Erinnerung an Luis Salom

Luis Salom wird für seine starken Rennen, seine bewundernswerten Moto3™ Titelchancen 2012 und 2013 und seine Hingabe an seine Familie.

Geboren in Palma de Mallorca am 7. August 1991 begann Luis Salom schon in jungen Jahren mit dem Rennsport und durchlief die spanischen Ränge schnell. Ab dem Moment, auf dem er auf dem Bike saß, war er ein Kämpfer, fast immer gegen alle Widrigkeiten. 2007 kam er in den Red Bull MotoGP™ Rookies Cup, holte Platz zwei bei seinem Debüt, bevor er einen Sieg im vierten Rennen des Jahres in Assen feierte. Er blieb auch 2008 in der Meisterschaft, gewann vier der ersten fünf Rennen und kämpfte mit dem Amerikaner JD Beach um den Titel. Salom verpasste ihn um nur vier Punkte.

Sein WM-Debüt passierte 2009 als Wildcard-Pilot beim Spanien Grand Prix. Dabei fuhr er eine 125ccm Honda auf den 23. Platz. Er bestritt danach die letzten zehn Rennen der Saison 2009 mit dem WRB Team und holte dabei mit Platz sechs beim Großbritannien GP sein bestes Ergebnis.

2010 wartete ein Vollzeitplatz beim Lambretta Team. Er holte im zweiten Rennen einen Punkt, bevor er ins Stipa-Molenaar Racing Team auf Aprilia wechselte und neun Top-10-Ergebnisse einfuhr. Beim Portugal GP wurde er Fünfter und wuchs weiter in der Weltmeisterschaft.

2011 fuhr er erneut im RW Racing GP Team, wieder auf einer Aprilia RSA 125. Zusammen erreichten sie ein sensationelles erstes Podium bei der Dutch TT. Salom wurde Zweiter bei der Heimrunde seines Teams. Er wiederholte dieses Ergebnis später beim Australien GP und wurde Gesamtachter. Bekannt als ‚El Mexicano’ von seinen Freunden wurde sein Spitzname immer bekannter, während seine Beliebtheit anstieg.

Auch 2012 blieben RW Racing und Salom zusammen und holten acht Podestplätze auf der Kalex KTM. Das Highlight des Jahres geschah in Indianapolis, wo er den ersten Sieg seiner Karriere feierte und Sandro Cortese um 0.056 Sekunden schlug. Er musste nur vier weitere Rennen bis zu seinem nächsten Sieg warten und schlug Cortese erneut, dieses Mal in Aragon. Salom beendete die erste Moto3™ Weltmeisterschaft als Zweiter.

Seine Anstrengungen 2012 lieferten ihm einen Platz im angesehenen Red Bull KTM Ajo Team und er konnte direkt beeindrucken, indem er das erste Rennen des Jahres in Katar gewann. In den ersten acht Rennen der Saison 2013 holte er vier Siege und stand immer auf dem Podium. Er feierte drei weitere Siege und kam als einer der Titelanwärter zur letzten Runde nach Valencia, wurde schließlich aber Dritter.

In seinen Jahren in der kleinen Klasse hat er sich einen Namen als unglaublich aggressiver und emotionaler Fahrer gemacht und lieferte seinen Fans mit jedem Überholmanöver Spannung. Insgesamt holte er 22 Podestplätze, neune Siege und vier Pole Positions in der kleinen Klasse. Er konnte zwar nie den Titel holen, wurde aber in den Augen vieler als Champion angesehen und sein Aufstieg in die mittlere Klasse war heiß erwartet.

Es dauerte drei Rennen, bevor er sein erstes Moto2™ Podium holen konnte. Er wurde Dritter in Argentinien. Zur sechsten Runde – nur drei Rennen später – holte er einen noch besseren Platz und eroberte einen beeindruckenden zweiten Rang in Mugello. Seine zweite Saison mit dem Pons Team stellte sich als schwieriger heraus. Er holte acht Top-10-Ergebnisse, hatte ansonsten aber Probleme mit der Konstanz.

2016 schloss sich das SAG Team mit Salom zusammen. Der Mallorquiner bedankte sich direkt mit dem zweiten Platz zur Eröffnungsrunde in Katar. Unter Tränen stieg Salom aufs Podium, dankte seiner Mutter und seiner Familie, dass sie ihm auch in harten Zeiten beistehen. Er genoss das Rennfahren wieder, war an jedem Wochenende bereit auf seiner Kalex rauszufahren und alles zu geben.

Luis Salom, Stop and Go Racing Team, Grand Prix of Qatar

Erinnert und zollt Luis Salom Tribut mit dem Hashtag #Mexicano