Halbzeit: Gewinner und Verlierer in der Moto3™

Von 2015 zu 2016 ist die Moto3™ Weltmeisterschaft die Klasse, mit den meisten personellen Umbesetzungen, Ab- und Zugängen.

Die Motorrad-Weltmeisterschaft geht in die Sommerpause, motogp.com blickt daher auf die erste Saisonhälfte 2016 zurück. Wer hat sich im Vergleich zu 2015 verbessert und wer steht noch hinter seiner Form?

Die Gewinner

Brad Binder, Red Bull KTM Ajo, Gran Premi Monster Energy de Catalunya

Mit Danny Kent und Miguel Oliveira sind Welt- und Vizeweltmeister in die Moto2™-Klasse aufgestiegen, damit war das Feld in der kleinsten GP-Klasse weit offen. Brad Binder (Red Bull KTM Ajo) war in der ersten Saisonhälfte 2016 derjenige, den es zu schlagen galt. Mit 47 Punkten Vorsprung geht er in die Sommerpause. Er ist außerdem derjenige, der sich in der Moto3™-Klasse am meisten steigern konnte: Der Südafrikaner hat ganze 84 Punkte mehr gesammelt, als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Er hat bislang 159 Zähler auf dem Konto und das sind mehr als doppelt so viele wie seine 75 Punkte zum gleichen Zeitpunkt 2015.

In den ersten neun Rennen 2015 stand Binder nur in Jerez auf dem Podest, dort feierte er dieses Jahr seinen ersten Sieg. Und dort musste er sich nach einer Strafe durch fast das ganze Feld pflügen.

Jorge Navarro, Estrella Galicia 0,0

Jorge Navarro (Estrella Galicia 0,0) ist derzeit Zweiter der Meisterschaft und damit auch derjenige, der sich als Zweiter Gewinner herausgestellt hat – und das selbst obwohl er Assen mit einem gebrochenen Bein auslassen musste. Er hat bislang 58 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2015 gesammelt. Letztes Jahr holte er am Sachsenring sein erstes Podest, jetzt kämpft er um den WM-Titel. Dieses Jahr gewann er in Barcelona.

Bislang hat er 2016 noch kein Podest eingefahren, doch Jakub Kornfeil (Drive M7 SIC Racing) rundet nach neun Rennen den Vergleich zum Vorjahr auf dem Podest ab. Der Mann aus der Tschechischen Republik hat 39 Punkte mehr gemacht: 2015 hatte er um diese Zeit 19 Zähler auf dem Konto, jetzt hat er diese Zahl mit 58 Punkten verdreifacht.

Die Verlierer

Enea Bastianini, Gresini Racing Moto3, GoPro Motorrad Grand Prix Deutschland

Ein Markenwechsel kann manchmal schwer sein und geht nicht immer glatt und so war das auch bei Alexis Masbou (Peugeot MC Saxoprint) der Fall. 2015 noch hatte der Franzose in Katar gewonnen, 2016 hat er es noch nicht ein Mal in die Punkte geschafft. Daher liegt er auch 41 Zähler hinter seiner eigenen Marke vor einem Jahr zurück. Mit einem neuen Getriebe konnte sein Teamkollege John McPhee in Deutschland aber um das Podest kämpfen, es gibt also noch Hoffnung.

Alexis Masbou, Peugeot MC Saxoprint, Gran Premio Red Bull de España © Alex Chailan / David Piolé

Ein Markenwechsel kann manchmal schwer sein und geht nicht immer glatt und so war das auch bei Alexis Masbou (Peugeot MC Saxoprint) der Fall. 2015 noch hatte der Franzose in Katar gewonnen, 2016 hat er es noch nicht ein Mal in die Punkte geschafft. Daher liegt er auch 41 Zähler hinter seiner eigenen Marke vor einem Jahr zurück. Mit einem neuen Getriebe konnte sein Teamkollege John McPhee in Deutschland aber um das Podest kämpfen, es gibt also noch Hoffnung.

Fabio Quartararo, Leopard Racing, Gran Premio d'Italia TIM

Wie bei Masbou auch hat sich der Markenwechsel für Fabio Quartararo (Leopard Racing) nicht ausbezahlt. Der Franzose war als der nächste Marc Marquez gehandelt worden und stand in den ersten neun Rennen von 2015 zwei Mal auf dem Podest. Jetzt sitzt er auf einer KTM, hatte unglaublich viel Pech und auch technische Probleme – ein fünfter Rang aus Mugello ist das derzeit beste Ergebnis. Quartararo hat momentan 35 Punkte weniger als zur gleichen Zeit vor einem Jahr auf dem Konto.