Bastiani setzt die Pace, das Wetter hält durch

Drei Italiener führen in Deutschland das sehr enge Feld an, Bastianini mit der schnellsten Zeit.

Nachdem das FP1 durch das Wetter unterbrochen wurde und über der Rennstrecke wieder dunkle Wolken aufzogen, hatte man in der kleinsten Klasse die Befürchtung, dass der Regen wieder kommen würde. Glücklicherweise verbesserten sich aber, bei 20°C Außentemperatur, die Bedingungen auf der Strecke. Auch wenn in den letzten Sekunden des Trainings ein paar Regentropfen vom Himmel kamen. 

Enea Bastianini konnte seine Zeit aus dem ersten freien Training um mehr als eine Sekunde verbessern, schob sich damit im FP2 vom dritten auf den ersten Platz nach vorne und beendete den Tag als schnellster Fahrer der kleinen Klasse. Seine Zeit von 1:27.496 war um 0,093 Sekunden schneller als die des Zweiten, aber über vier Zehntel Sekunden schneller als der Rest des Feldes.

Der schnellste aus dem ersten freien Training, Romano Fenati (SKY Racing Team VR46), war ebenfalls gut unterwegs und führte in den letzten Minuten des Trainings das Feld an. Seine Session wurde allerdings vorzeitig beendet, als er zusammen mit Adam Norrodin (Drive M7 SIC Racing Team) zu Boden ging. Keiner von beiden wurde verletzt und Fenati beendete das Training daher auf dem zweiten Platz. Aber er wird am Samstag sicher um die Pole kämpfen, da auch er sich bei dem Sturz nicht verletzte.

Der Rookie Nicolo Bulega (SKY Racing Team VR46) vollführte seine Lernphase weiter und beendete seinen ersten Trainingstag auf dem dritten Platz. Da er bisher nur in der spanischen bzw. italienischen Meisterschaft fuhr, hat er auf der deutschen Strecke noch keine Erfahrung und war daher am Morgen etwas langsamer. Aber Bulega konnte zeigen, dass er mit den schnellsten durchaus mithalten kann, wird er dieses Wochenende wieder um das Podium kämpfen ? 

Auch Gabriel Rodrigo (RBA Racing Team) zeigte, nach seiner sensationellen Fahrt beim katalanischen GP, wieder seine Klasse und beendete den Freitag auf dem vierten Rang. Hinter ihm und 0,754 Sekunden langsamer als Bastianini lag der Meisterschaftsführende Brad Binder (Red Bull KTM Ajo). Für den Südafrikaner ein sehr ruhiger Start in das Wochenende und er hat für morgen sicher noch etwas vor sich.

Die Top Ten komplettieren Jules Danilo (Ongetta-Rivacold, Andrea Locatelli (Leopard Racing), Juanfran Guevara (RBA Racing Team), Francesco Bagnaia (Pull & Bear Aspar Mahindra Team) und Niccolo Antonelli (Ongetta-Rivacold).

Für Jorge Navarro (Estrella Galicia 0,0) ist der deutsche GP das erste Rennen, nachdem er sich in Assen das Bein gebrochen hatte. Die Tatsache, dass der Sachsenring fast nur aus Linkskurven besteht, stellten sein Bein auf eine extra Probe, er beendete den Tag auf der 12. Position.

Niccolo Antonelli verlor in Kurve 7 das Vorderrad und stürzte. Auch Darryn Binder (Platinum Bay Real Estate) musste zu Boden als er in Kurve 11 von der Strecke abkam. Der Südafrikaner begab sich ins Medical Center zur Untersuchung und wird morgen nochmals untersucht. Auch Danny Webb (Platinum Bay Real Estate), sein Teamkollege musste vom Motorrad, dies aber im Ausgang von Kurve 4.

Fabio Quartararo (Leopard Team) kam Eingang von Kurve 7 von der Strecke ab und beendete seine Session fünf Minuten vor Schluss im Kies.

Die komplette Ergebnisse des zweiten Trainings gibt es hier.