Folger: Es war ein verdammt langes Rennen

Jonas Folger verpasste beim GoPro Motorrad Grand Prix Deutschland in der Moto2™ Klasse den Sieg nur knapp.

Jonas Folger holte sich bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring den zweiten Platz hinter Weltmeister Johann Zarco (Ajo Motorsport). Der Dynavolt Intact GP Pilot hatte in der Queckenberg-Kurve noch ein erfolgreiches Manöver platziert, allerdings erwischte der Franzose den besseren Drive aus der Kurve heraus und verwies Folger um 0,059 Sekunden auf Platz zwei.

Jonas Folger:
„Das Sachsenring-Rennen war immer schwierig für mich. Und jetzt beim Heim-Grand-Prix auf dem Podium zu stehen, ist ein schönes Gefühl. Auch wenn ich den Sieg ganz, ganz knapp verpasst habe. Es war ein verdammt langes Rennen, weil es unberechenbar ist, im Regen zu fahren. Ich war enorm angespannt, weil ich versucht habe, schnell zu fahren und gleichzeitig nicht zu stürzen. Ich wusste nie wirklich, wie weit ich gehen kann und habe mich an den anderen orientiert.“

„Mitte des Rennens haben die Jungs vorn ganz schön Druck gemacht und extrem viel riskiert. Ich habe versucht, vernünftig zu bleiben und abzuwarten, es waren schließlich 29 Runden. Das hat sich dann ja auch ausgezahlt. Die letzten drei Runden habe ich sehr viel mehr Risiko auf mich genommen als Johann (Zarco).“

„Ich dachte, jetzt gehört er mir. Er war sehr spät auf der Bremse und es war nicht einfach, genau in der letzten Kurve den Angriff zu starten. Ich habe versucht, die Linie ganz eng zu halten, hatte dann aber im Ausgang den Speed nicht, um wegzufahren. Ich dachte, wenn ich in der Kurve abbremse, dass er im Scheitelpunkt dieselben Schwierigkeiten bekommen würde wie ich und er nicht mehr vorbeikommt. Aber irgendwie hat er es geschafft.“