Neue Welt: Die MotoGP™ kommt nach Österreich

Die Sommerpause ist vorbei: Die MotoGP™ zieht nach Österreich und an den Red Bull Ring.

Drei Wochen sind seit dem Deutschland Grand Prix auf dem Sachsenring vergangen – Zeit genug für die MotoGP™ Weltmeisterschaft, um die Akkus zu laden. Nun aber geht es am kommenden Wochenende mit dem NeroGiardini Motorrad Grand Prix von Österreich weiter. Die Motorrad-Weltmeisterschaft gastiert damit erstmals seit 1997 wieder in Österreich.

Valentino Rossi ist in der Königsklasse der einzige Fahrer, der auf dem Red Bull Ring schon einen Grand Prix gefahren hat. Der Movistar Yamaha MotoGP Pilot wurde 1997 in Spielberg in der Klasse bis 125ccm Zweiter. Seither wechselten vor allem die Betreiber und Sponsoren der Piste, aus dem Österreichring wurde der A1-Ring und heute der Red Bull Ring. Jack Miller (Estrella Galicia 0,0) ist der einzige weitere Königsklasse-Pilot, der hier schon gefahren ist: 2011 auf seinem Weg zum Titel in der Klasse bis 125ccm in der Deutschen Meisterschaft. Mit der RC213V wird es aber ganz sicher etwas schneller zugehen.

Mittlerweile haben aber fast alle Fahrer die Piste etwas kennenlernen können, denn nach dem Rennen auf dem Sachsenring stand für die meisten ein zweitägiger Test in Spielberg an, um die 4,3 Kilometer lange Piste kennenzulernen. In den offiziellen Zeiten machten die Ducatis mit 1:23 Minuten das Rennen – Die Strecke fordert vor allem Top-Speed und Leistung, weswegen die Roten sehr gut dastanden.

Das Repsol Honda Duo aus Marc Marquez und Dani Pedrosa fehlte bei diesem Test und dürfte daher für Überraschungen gut sein. Marquez kann mit weniger Druck in die zweite Saisonhälfte starten, kommt er doch mit 48 Punkten Vorsprung auf Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha MotoGP) nach Österreich. Egal was passiert: Er wird nach dem Red Bull Ring Lauf weiterhin WM-Führender sein.

Sowohl Lorenzo, als auch sein Teamkollege Valentino Rossi müssen nach den Rennen von Assen und Deutschland Gas geben und Siege anpeilen. Bei den beiden Rennen stand keiner der beiden auf dem Podest, schaffte es noch nicht mal in die Top Fünf – die schlechtesten Yamaha-Ergebnisse seit Ende 2007. Top-Speed war noch nie eine Stärke von Yamaha, darum dürfte es in Österreich einmal mehr schwierig werden.

Maverick Viñales (Team Suzuki Ecstar) konnte die Ducatis beim Test wenigstens ein wenig ärgern. Er und sein Teamkollege Aleix Espargaró hoffen auf ein trockenes Wochenende, denn mit der GSX-RR sind sie bei den bisherigen Regenrennen nie richtig zurecht gekommen. Beim Test haben sie an der Elektronik gearbeitet und sich eine Grundlage für das GP-Wochenende geschaffen.

Pol Espargaró (Monster Yamaha Tech 3) und sein Teamkollege Bradley Smith sind die einzigen beiden Fahrer, die noch nicht auf dem Red Bull Ring gefahren sind. Auch das Tech 3 Team war den Tests fern geblieben.