#AustrianGP: Die große Unbekannte Red Bull Ring

Bei der Pressekonferenz zum NeroGiardini Motorrad Grand Prix von Österreich ging es vor allem um die ersten Eindrücke nach den Tests.

Vor dem NeroGiardini Motorrad Grand Prix von Österreich drehte sich bei der Pressekonferenz am Donnerstag alles um den neuen Red Bull Ring in Spielberg, Österreich. Marc Marquez (Repsol Honda Team), WM-Leader, und sein Teamkollege Dani Pedrosa, sowie das Yamaha Movistar MotoGP Duo aus Valentino Rossi und Jorge Lorenzo, dazu Ducati Team Pilot Andrea Dovizioso und LCR Honda Mann Cal Crutchlow standen Rede und Antwort.

WM-Leader Marquez sagte über die neue Strecke: „Wir werden sehen, wie die neue Strecke allen so liegt. Ich bin auf einer Straßenmaschine ein paar Runden hier gefahren, um die Piste zu lernen und es gibt ein paar Abschnitte, in denen wir etwas gut machen können, in anderen Teilen könnten wir verlieren. Das wird interessant werden. Wir könnten sogar schon ein Basis-Setup haben, denn LCR Honda und Estrella Galicia 0,0 Marc VDS haben hier getestet.“

Auch Teamkollege Pedrosa ist hier noch nicht gefahren, findet die Strecke aber gut. „Das erste Mal ist hier sehr beeindruckend“, so der Spanier. „Die Strecke ist zweigeteilt, es gibt viele Vollgaspassagen – es wird also wichtig sein, ein schnelles Motorrad zu haben und das Gas so lange wie möglich offen zu halten. Es scheint, dass es auch seit dem Test einen neuen Reifen gibt, der besser halten soll. Wir werden sehen.“

Lorenzo muss nach der Sommerpause den Rückstand auf Marquez aufholen. Er hat – zusammen mit Teamkollege Rossi – hier getestet. „Mal sehen, ob wir morgen näher an den Ducatis dran sind, als beim Test. Beim Test konnten wir uns in den letzten paar Stunden verbessern. Wir müssen diese Linie weiter gehen und näher ran kommen.“

Lorenzos Teamkollege Rossi ist auf WM-Ebene der einzige Fahrer, der hier schon gefahren ist. Trotzdem ist die Strecke anders geworden. „Das Layout ist gar nicht großartig anders“, so der Italiener. „Aber der Asphalt ist anders – sehr eben, keine Bodenwellen. Ich denke, dass das eine besondere Strecke ist, die gleicht keiner anderen. Und wir haben eine lange Zeit Vollgas – das wird eine ganz andere Art von Rennen.“

Dovizioso wird hier derweil seinen 250. Grand Prix Start absolvieren. Dank der Testbestzeiten ist der Druck aber um einiges gewachsen. „Die Strecke liegt unserem Motorrad wirklich sehr – unser Motorrad ist auf den Geraden sehr schnell und stark bei der Beschleunigung. Wir sind für das Wochenende zuversichtlich, aber das Rennen ist immer etwas anderes und du musst an allen Details arbeiten, um 28 Runden lang schnell zu sein. Die Reifen werden auch anders als beim Test sein – wir müssen sehen, wie sich das auf unseren Speed auswirkt.“

Crutchlow ist in der Sommerpause Vater geworden. Ob er seinen Podest-Erfolg vom Sachsenring wiederholen kann, da ist sich der Brite unsicher. „Ich denke für uns wird das ein schwieriges Wochenende. Wir wussten das aber schon, darum haben wir uns schon beim Test auf die Elektronik und sowas konzentriert. Aber wir haben auch Stärken wie auf der Bremse.“