Lorenzo: Ich wechsle zum richtigen Zeitpunkt zu Ducati

Der MotoGP™ Weltmeister, dessen Tagen im Movistar Yamaha MotoGP Team gezählt sind, spricht mit motogp.com über seine Zukunft in rot

Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha MotoGP) liegt in der MotoGP™ Weltmeisterschaft 2016 derzeit auf dem dritten Tabellenrang. Als Weltmeister war er in Katar mit einem Sieg in die Saison gestartet, aber ansonsten hatte Lorenzo dieses Jahr einige Tiefen zu den Höhen zu meistern. Mit den neuen Regeln hatte der Spanier hin und wieder Probleme, vor allem mit den Reifen und manchmal auch beim Finden des korrekten Setups. Lorenzo liegt in der WM-Tabelle auf Rang drei 14 Punkte hinter seinem Teamkollegen Valentino Rossi. Mathematisch haben beide noch Chancen auf die Weltmeisterschaft.

"Nun, letztes Jahr war es möglich, dieses Jahr ist es möglich, aber sehr kompliziert, fast unmöglich", schätz Lorenzo die Gesamtsituation ein. "Wir brauchen nur sehr viel Glück und Marquez müsste sehr viel Pech haben. Was die Punkte angeht, da haben wir glaube mehr Chancen, um den zweiten Platz in der WM zu kämpfen, als um den Titel."

"Ich glaube wirklich, dass wenn die Regeln wie im letzten Jahr, wir mehr oder weniger nahezu die gleiche Konstanz bei den Fahrern gehabt hätten. Ich denke, dass die Konstanz der Fahrer dieses Jahr zu einem hohen Grade an den Reifen liegt."

Einer der größten Einschnitte war natürlich der Wechsel von Bridgestone zu Michelin Reifen.

"Wenn es dir vorn weg rutscht, ist das schwer abzufangen und nicht zu stürzen", sagt Lorenzo über die französischen Pellen. "Vielleicht in 90 Prozent der Fälle, wenn es vorn rutscht, stürzt du, was letztes Jahr das Gegenteil war. Das ist der Grund, warum die Fahrer mehr Fehler machen und es in dieser WM mehr Nuller gibt. Auf der anderen Seite: Auch Marquez ist viel gestürzt, aber eben nur im Training. In den Rennen ist er immer zu Ende gefahren und das zusammen mit den vielen Fehlern der Yamaha-Fahrern hat ihn mit so einem großen Vorsprung an die Spitze der WM-Tabelle gehievt."

"Besonders was mich angeht, war ich mit den Bridgestone-Reifen in mehr oder minder allen Witterungsbedingungen konkurrenzfähig, auf allen Strecken. Aber mit dem Michelin-Regen-Vorderreifen, vom ersten Moment an, als ich ihn in der Saisonvorbereitung probiert habe, habe ich gefühlt, dass er sehr hart ist, aber eigentlich ist er sehr weich."

"Wir müssen abwarten, was Michelin am Regen-Vorderreifen ändert oder wie ich wieder konkurrenzfähig werden kann. Wenn nicht, werde ich in der Zukunft weiter viele Punkte verlieren. Wir müssen schauen, was mit dem anderen Motorrad passiert, denn es scheint, dass mit Ducati im Regen das Limit leichter zu finden ist, denn da sind sie sehr schnell. Aber wir müssen abwarten, was in der Zukunft passiert."

"Die Herausforderung ist sehr groß und ich glaube, dass viele Leute von mir erwarten, dass ich mit diesem Motorrad Weltmeister werde und ich denke, dass ich im richtigen Moment wechsle. Wenn du diesen Sprung machen musst, dann ist jetzt der richtige Moment, denn Dall'Igna ist hier und wenn einer mit den japanischen Werken kämpfen kann, dann ist es er."

"Die größte Herausforderung meiner Karriere war, glaube ich, als ich in der 125ccm-Klasse in die Weltmeisterschaft gekommen bin. Ich brauchte Ergebnisse, um in dieser Welt zu bleiben, darum war da richtig Druck und eine echte Herausforderung. Jetzt, wo ich fünf Mal Weltmeister geworden bin, bin ich hier, weil es mir gefällt und ich bin hier, weil es meine Leidenschaft ist. Ich habe nicht wirklich großen Druck, um ehrlich zu sein. Ich glaube wirklich, dass eine meiner großen Stärken die Anpassung an das Motorrad ist. Darum müssen wir mal schauen, was passiert und ob ich mit der Ducati schnell konkurrenzfähig sein kann. Aber, natürlich, die Challenge mit einem Motorrad zu gewinnen, mit dem nur Casey Stoner gewinnen konnte... Ich glaube, dass ich Geschichte schreiben kann, wenn ich das schaffe."

« C’est un grand challenge et je pense que beaucoup de gens s’attendent à ce que je me batte pour le Championnat avec cette moto. Je pense que c’était le bon moment pour le faire. Si vous deviez faire ce changement, c’était le bon moment parce que Dall’Igna est aux commandes et qu’avec lui Ducati peut se battre avec les marques japonaises. »
S’il sera constamment au centre de l’attention pour ses débuts avec Ducati, Lorenzo affirme ne pas se sentir sous pression après avoir déjà remporté cinq titres de Champion du Monde (deux en 250cc et trois en MotoGP™).

« Je crois que le plus grand challenge de ma carrière a été mon arrivée dans le Championnat du Monde 125cc. Il fallait que j’obtienne des résultats pour continuer, il y avait de la pression et c’était un vrai challenge. Maintenant que j’ai été Champion du Monde cinq fois, je continue parce que j’aime ce sport et que c’est ma passion, mais honnêtement je n’ai plus vraiment de pression. Je crois que l’un de mes points forts est ma capacité d’adaptation, à rapidement m’adapter à la moto. Nous verrons si je peux rapidement devenir compétitif sur la Ducati mais essayer de gagner avec une moto sur laquelle seul Casey Stoner a remporté le titre…  Si nous y arrivons, ce sera quelque chose d’historique. »

More history will be made as the next race at Motegi leads the three-headed charge to Valencia in 2016, with another Champion crowned and another gala. And then, when the cava from the podium has run dry on another season, the 5-time World Champion will get his first chance to test out his new machine as he swaps blue for red, and takes the Ducati for a spin around the Circuit Ricardo Tormo.