#JapaneseGP: Die Stimmen von der Pressekonferenz

Marc Marquez, Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Maverick Vinales, Andrea Dovizioso und Bradley Smith sprachen am Donnerstag mit den Medien.

Dieses Wochenende steigt mit dem MOTUL Grand Prix of Japan der Auftakt in das Übersee-Tripple. Am Donnerstag standen Marc Marquez (Repsol Honda Team), die beiden Movistar Yamaha MotoGP Teamkollegen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo, sowie Maverick Viñales (Team Suzuki Ecstar), Andrea Dovizioso (Ducati Team) und Bradley Smith (Monster Yamaha Tech 3), der nach seiner langen Verletzungspause sein Comeback geben will, der Presse Rede und Antwort. Das hatten die MotoGP™ Stars zu sagen:

Marc Marquez:
"Hier habe ich die erste Chance auf den Titel, klar, aber ich glaube, dass es keine Grund gibt, darüber zu sprechen, denn da müssen viele, viele Dinge passieren. Und ich weiß, dass das schwer werden wird, nahezu unmöglich. Darum konzentrieren wir uns bestmöglich auf das Rennen und gehen das mit der gleichen Mentalität an, wie bisher. Momentan sieht es so aus, als würde das Wetter stabil bleiben, was auch wichtig ist – aber man weiß das ja nie so genau, denn hier ist es immer bewölkt und kalt. Im Moment müssen wir einfach unsere Mentalität halten und hart arbeiten. Wir wissen, dass Motegi nicht wie Aragón für uns wird, aber es wird immer besser und besser. Die Strecke ist nicht so schlecht für meinen Fahrstil, aber mit unserem Motorrad hatten wir hier immer ein paar Probleme. Aber auch in Misano war es für uns immer schwierig und dieses Jahr waren wir mehr als dran. Wir müssen Punkte für die WM mitnehmen, das ist das Wichtigste – und wenn es auf das Podest geht, dann umso besser."

Valentino Rossi:
"Normal ist diese Strecke hier sehr gut für uns, ich habe viele Podeste hier gesammelt, nur nicht so viele Siege. Die Yamaha ist hier stark, aber es ist jedes Jahr anders. Dieses Jahr müssen wir das Level der Reifen neu lernen und versuchen, die richtige Wahl zu treffen. Das Wetter ist auch immer ein Faktor, letztes Jahr war es die ganze Zeit trocken und dann hat es sonntags geregnet. Ich hoffe, dass wir das ganze Wochenende trockene Bedingungen haben und auch, dass es etwas wärmer wird, denn momentan ist es sehr kalt und das kann alles schwieriger machen. Wir müssen gut arbeiten und versuchen zu kämpfen, ein gutes Rennen zu fahren. Es sind drei Rennen in Folge und das ist immer schwierig, das ist nicht die beste Art. Wenn du im ersten Rennen ein Problem hast, kannst du einen sehr hohen Preis zahlen. Ehrlich gesagt fahre ich da in den Trainings nicht viel. Auf der anderen Seite sitzt du permanent auf dem Motorrad und wirst immer schneller und schneller und dazu kommt noch, dass ich diese Strecken alle sehr mag."

Jorge Lorenzo:
"Wir sind stark zurückgekommen und jetzt kommen auch Strecken, die mir liegen. Gerade hier funktioniert die Yamaha sehr gut, denn der Grip ist ausgezeichnet. Normalerweise ist das gut für unser Paket. Mal sehen, wie es läuft, gerade mit den Reifen, die dieses sehr wichtig sind, und auch die Elektronik. Aber wenn wir so konkurrenzfähig sind, wie die letzten Jahre, dann sollten wir ganz gut da stehen. Ich mag es, so viel wie möglich zu fahren. Normalweise, wenn du ein Rennen fährst und dann gleich das nächste folgt, hast du weniger Probleme mit den Muskeln und bist gleich wieder drin. Ich mag es, drei Rennen in Folge zu fahren. Letztes Jahr habe ich hier alle Trainings dominiert, bis es dann geregnet hat. Mal sehen, was morgen passiert."

Maverick Vinales:
"Letztes Jahr ist es hier gut für mich gelaufen. Wir haben ein paar Rennen hinter uns, die richtig gut gelaufen sind und auch das Team hat große Hoffnungen, dass es gut läuft. Hier wird es ein wenig schwierig für uns, aber nicht so schwierig wie in Aragón, wo wir auch ein gutes Ergebnis hatten, aber das wollen wir hier besser machen. Motegi war immer eine gute Strecke für mich, besonders in der Moto3, da war ich schnell, in der Moto2 wurde ich Zweiter, aber richtig gut. Die Strecke passt sehr gut zu meinem Fahrstil. Der Kampf um Rang vier in der WM ist sehr eng und es wird interessant zu sehen sein, ob ich vor Dani landen kann. Das wird aber schwierig, denn wenn er einen starken Tag hat, dann ist er immer vorn dabei."

Andrea Dovizioso:
"Die Rennergebnisse waren bei mir dieses Jahr immer Ups-and-Downs. Die Strecke hier sieht aber in der Theorie sehr gut für uns aus, denn wir haben eine richtig starke Beschleunigung. Wie alle anderen schon gesagt haben: Es wird auf die richtige Reifenwahl ankommen. Ducati hat hier richtig gute Ergebnisse geholt und in den letzten beiden Jahren waren wir hier auch richtig stark und ich hoffe, dass es dieses Jahr noch besser wird. Meinen neuen Teamkollegen Hector Barbera kenne ich aus vielen Fights, mal schauen, was er mit unserem Motorrad machen kann."

Bradley Smith:
"Es ist einfach schön, wieder hier zu sein. Das waren anstrengende sieben Wochen und es hat definitiv keinen Spaß gemacht, die Jungs hier vom Sofa aus zu beobachten. Jetzt ist es einfach schön, die ganzen Gesichter hier im Fahrerlager wieder zu sehen. Die Physio war anstrengend, ich habe jeden Tag gearbeitet, so viel ich konnte. Da ist nicht viel zu tun, wenn du kein Motorrad fahren kannst, da habe ich nur am Knie gearbeitet. Es ist noch nicht wieder so, wie es sein soll, aber vom Kopf und Herz wollte ich unbedingt wieder zurück. Es gab zwei Operationen, die erste gleich am Tag nach dem Unfall, und dann zwei Wochen später, um die Bänder zu reparieren. Das war alles ziemlich kaputt, aber es wird besser. Ich kann jetzt wieder draußen Fahrradfahren und es sind die kleinen Dinge, die dich dann happy machen. Zuerst möchte ich mal ein paar Runden auf dem MotoGP-Motorrad fahren, denn im Moment weiß ich nicht, wie ich da stehe. Kein Fitness-Studio kann dich testen lassen, was du auf dem Motorrad brauchst. Ich hoffe, dass sich das Knie daran gewöhnt und es besser wird, je weiter wir in das Wochenende kommen. Ich werde dabei auch von der Clinica Mobile betreut und wir werden schauen, wie es läuft."