Schrötter: Ziel erreicht, aber nicht glücklich

Gesundheitliche Probleme ruinierten Marcel Schrötters Rennen in Japan.

Nach guten Trainingsleistungen an den vorhergegangenen Tagen ging Schrötter mit der festen Absicht in den Renntag, die Überseerennen mit einem schönen Erfolg zu beginnen. Die Aussichten waren nicht schlecht, da Schrötter sich für den elften Startplatz qualifizierte. Er begann das Rennen auch sehr angriffslustig, drängte sich an Gegnern vorbei und fuhr bald hinter seinem nächstjährigen Teamkollegen Sandro Cortese auf Rang sieben. Die Top 5 lagen in Reichweite, doch urplötzlich verliessen Schrötter die Kräfte und er konnte nur noch versuchen mit den letzten Reserven ins Ziel zu kommen.

Schrötter muss sich nun schnellstens erholen, da das nächste Rennen mit dem Australien Grand Prix bereits nächste Woche auf dem Programm steht.

Marcel Schrötter: "Ok, auf dem Papier schaut ein neunter Rang und sieben Punkte nicht so schlecht aus. Doch aus meiner Sicht war das Rennen eine mittlere Katastrophe. Normalerweise muss ich vor den drei Fahrern vor mir ins Ziel kommen. Ich bin auch gut in das Rennen gestartet und konnte zügig zu den ersten Fünf aufschliessen. Ich war schon knapp an Sandro dran. Doch nach Halbzeit der Distanz habe ich plötzlich meine ganze Energie und alle Kraftreserven verloren. Ich hatte auf einen Schlag Krämpfe und Schmerzen im ganzen Körper. Es war wirklich hart meine Pace zu halten. Zum gleichen Zeitpunkt hat auch der Hinterreifen nachgelassen. Aufgrund der Grip-Probleme hatte ich ein paar Rutscher zu meistern. Ich habe trotzdem versucht an der Gruppe dranzubleiben. Ich konnte Pasini, Corsi und Simon auch eine Weile folgen, da sie nicht viel schneller waren. Aber schliesslich ging nicht mehr, da mein Rhythmus weg war. Letztendlich bin ich das Rennen zu Ende gefahren und kann wichtige Punkte mitnehmen. Mit Rang neun habe ich zwar mein Ziel für dieses Rennen erreicht, aber ehrlich gesagt bin ich von diesem Ausgang enttäuscht. Es wäre unter normalen Umständen einiges mehr möglich gewesen. Ich muss auch dazu sagen, dass ich mich schon seit dem Aufstehen heute Morgen nicht wohl fühlte. Schade, aber mehr als die Punkte mitnehmen bleibt mir nicht übrig und ich muss versuchen, mich an den nächsten Tagen schnellstmöglich zu erholen. Ich freue mich schon auf Australien, wo mir die Strecke sehr gut gefällt und wo ich mich besser in Szene setzen will.”