Folger: „Ich bin sehr beeindruckt“

Nach einem bereits erfreulichen Auftakt am Dienstag, zeigte Jonas Folger am zweiten Testtag in Valencia eine beachtliche Steigerung.

Der 23-jährige MotoGP Debütant glänzte am Mittwoch gleichermassen wie das anhaltend schöne Wetter in Spanien. An seinem erst zweiten Tag im Sattel der Yamaha YZR-M1 ging es in erster Linie darum, sich weiter mit seinem nächstjährigen Arbeitsgerät anzufreunden und Daten für die weitere Vorgehensweise bei den nächsten Tests zu sammeln. Folger verblüffte aber erneut mit einer beeindruckenden Leistung, da er den Test in den Top-10 beendete. Mehr oder weniger mit jedem Run gelang es ihm seine Rundenzeiten deutlich zu verbessern, bis er am Ende des Tages mit nicht einmal einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit auf Rang 10 der kombinierten Zeitenlisten gelistet wurde.

Nach dem Saisonfinale am vergangenen Wochenende und zwei anstrengenden Testtage mit dem über 250 PS starken MotoGP Prototyp freut sich Folger nun auf eine kurze Auszeit in seiner Heimat in Deutschland, bevor bereits nächste Woche der letzte Test vor der Winterpause in Malaysia anberaumt ist.

Jonas Folger: „Es war insgesamt betrachtet ein sehr erfolgreicher Test und wir können glücklich sein mit dem was wir an diesen zwei Tagen erreicht haben. Unser Plan für heute sah vor, an dem Punkt weiterzumachen, wo wir gestern aufgehört hatten. Das bedeutete, dass ich hauptsächlich mit der Anpassung meines Fahrstils weiterarbeitete. Dank der guten Bedingungen konnten wir wiederum viele Runden zurücklegen und es war ein langer Tag, an dem wir aber eine große Menge an Daten sammeln konnten, die wir auch sammeln mussten.“

„Darüber hinaus begann ich zusammen mit meiner Crew das Bike leicht zu ändern, um zu sehen, welche Richtung wir möglicherweise in der Zukunft verfolgen können. Auf jeden Fall muss ich meinen Fahrstil in Bezug auf abbauende und bereits gebrauchte Reifen noch anpassen. Insgesamt war es erneut ein positiver Tag und zudem konnte ich diesen mit einer starken Rundenzeit abrunden. Wir können mit meinem ersten MotoGP Test wirklich zufrieden sein.“

„Ich muss aber auch sagen, dass ich von diesen zwei Tagen sehr, sehr beeindruckt bin. Ich hätte nie erwartet, dass erstens das Interesse so groß sein wird. Als gestern Vormittag das Boxentor geöffnet wurde und so viele Fotografen draußen schon warteten und als dann alle auf einmal abdrückten und ein Blitzlichtgewitter losging, das war schon ein richtig überwältigender Moment, sowie auch die Presserunden jeweils am Nachmittag schon grundsätzlich etwas Anderes waren, als ich es von den vergangenen Jahren kenne. Ich freu mich riesig, dass mir mein erster Einstand in meiner Herausforderung gut gelungen ist. Dazu hat allerdings mein Team viel dazu beigetragen, da ich sehr herzlich empfangen wurde, sowie auch die Kommunikation vom ersten Moment an funktionierte. Einen großen Dank an das gesamte Team für ihre Hilfe und Unterstützung an den vergangenen Tagen und ich freue mich schon darauf, bald wieder auf meine Yamaha steigen zu können.“