Argentinien: Die Guten, die Schlechten und die Glücklosen

Der motogp.com Saisonrückblick geht weiter – als nächstes mit dem Termas de Rio Hondo Circuit in Argentinien.

Nach einem eher wenig beachteten Podest beim Saisonauftakt, konnte der spätere Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda Team) in Argentinien erstmals die WM-Führung übernehmen. Valentino Rossi (Movistar Yamaha MotoGP) und Dani Pedrosa (Repsol Honda Team) holten ihre ersten Podeste des Jahres. Eugene Laverty (Pull&Bear Aspar Team) wurde bester Independent Team Pilot – und holte den unglaublich starken vierten Platz.

Marquez fightete mit Erzfeind Rossi, bis es im Flag-to-Flag-Race zum Motorradwechsel kam. Der Spanier war – wie später in der Saison in Deutschland – in abtrocknenden Bedingungen in seiner eigenen Welt und dominierte fortan das Rennen. Die beiden großen Scorer von Katar – Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha MotoGP) auf einem nassen Fleck, und Andrea Dovizioso nach einer Kollision mit Ducati Team-Kollege Andrea Iannone, stürzten – somit konnte Márquez die WM-Führung übernehmen.

Neben dem Sturz von Weltmeister Lorenzo war sicher der Ducati-Clash die größte Schlagzeile. Auf der letzten Rune ging es für beide Fahrer um das Podest, doch als Iannone einen Angriff auf Dovizioso startete, rutschten beide ins Aus. Für Iannone war es bereits der zweite Nuller des Jahres, Dovizioso hätte nach Katar sein zweites Podest in Folge holen können. Der Italiener schob seine Maschine noch ins Ziel. Es war das zweite Finish des Tages zu Fuße: Bereits Adam Norrodin hatte in der Moto3™ nach einem Sturz in der letzten Runde seine Maschine ins Ziel geschoben.