Katar: Lorenzo glänzt in der Wüste

Der große Saisonrückblick 2016 auf motogp.com: Und wir beginnen mit dem Beginn.

Auch wenn das Jahr im Anschluss eine gänzlich andere Wendung für den als amtierenden Weltmeister in die Saison startenden Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha MotoGP) nehmen sollte, dominierte er das erste Rennen der Saison in Katar. Der "Spartaner" holte die Pole-Position und machte sich im Rennen aus dem Staub, gewann mit zwei Sekunden Vorsprung auf Andrea Dovizioso (Ducati Team) und Marc Marquez (Repsol Honda Team).

Die Ducatis waren einmal mehr stark, wie schon 2015 – aber dieses Mal ohne "Open"-Regeln oder irgendwelche Vorteilsregeln. Sowohl Dovizioso, als auch Teamkollege Andrea Iannone waren einfach schnell genug, um ganz vorn an der Spitze des Feldes mitzumischen – auch wenn Iannone stürzte. "DesmoDovi" holte derweil im ersten Anlauf sein erstes Podest der Saison.

Marquez, der eine schwierige Saisonvorbereitung erlebt hatte, legte aber den Grundstein für seinen späteren Titel: Er fuhr kontrolliert Punkte ein und das Rennen zu Ende. Mit einem Podest im ersten Rennen startete der damals noch zweifache MotoGP™ Weltmeister besser als erwartet in die Saison, denn er und sein Repsol Honda Team hatten im Winter einige größere Schwierigkeiten.

Marc Marquez, Repsol Honda Team, Grand Prix of Qatar ©Alex Chailan / David Piolé

Die vielleicht größte Überraschung des Rennens war, dass es der neunfache Weltmeister Valentino Rossi nicht auf das Podest schaffte. Seit seiner Rückkehr ins Yamaha-Team hatte er 2013 und 2014 als Zweiter auf dem Podest gestanden und 2015 gar gewonnen. 2016 aber wurde "The Doctor" im Sprint zur Ziellinie von Dovizioso und Marquez geschlagen.