Bautista: "Die Top Fünf wären ein gutes Ergebnis"

Der Spanier Alvaro Bautista kehrt 2017 ins Aspar Team zurück und wird dort eine Ducati GP16 fahren. Vier Tage lang hat er schon getestet.

Jetzt wo das neue Jahr gestartet ist: Was sind deine Ziele für 2017?
"Ich hoffe, dass ich 2017, auf sportlicher Seite, Spaß auf dem Motorrad und bei den Rennen haben kann. Ich hoffe auch, dass ich als Fahrer alles geben kann und bei allen Umständen immer das Beste heraushole. Ich spreche nicht in Ergebnissen, weil ich weiß, dass wenn ich 100 Prozent aus dem Motorrad rausquetschen und Spaß haben kann, die Ergebnisse von allein kommen."

Die Ducati wird das vierte, verschiedene MotoGP™-Motorrad, welches du fahren wirst. Wie würdest du dieses nach den vier Testtagen im November beschreiben?
"Als ich die GP16 erstmals gefahren bin, war das Handling echt easy, jetzt mal in Anführungsstrichen im Vergleich zu den anderen MotoGP-Motorrädern, die ich gefahren bin. Der Motor-Charakter hat mir sehr gut gefallen, der ist echt smooth. Auch die Elektronik hat mir gefallen. Das Motorrad hat richtig Potenzial. Es ist aber schwer mit anderen Maschinen zu vergleichen, denn über die Jahre habe ich mehr Erfahrung gesammelt und meine Referenzen haben sich verändert. Auf der Suzuki habe ich viel über die MotoGP gelernt, aber die hatte einen anderen Charakter. Ich glaube die Honda ist am ähnlichsten, aber die Ducati hat ein besseres Handling und ist leichter, sie gefällt mir besser. Für mich ist die Ducati von allen Motorrädern, die ich gefahren bin, am besten ausbalanciert."

Glaubst du nach den ersten Runden auf der Ducati, dass du deinen Fahrstil umstellen musst?
"Das ist momentan schwer zu beantworten, ich brauche noch mehr Runden auf dem Motorrad. Bei den Tests haben wir bisher immer etwas Neues gelernt, sind besser geworden. Ich weiß noch nicht, wo ich mich noch verbessern muss und wo ich schon am Limit bin."

Du bist 2016 zum Schluss einige Male in die Top Ten gefahren. Glaubst du, dass du daran in Katar 2017 anknüpfen kannst?
"Ich glaube 2016 sind wir beständig gewachsen. Das Motorrad war gerade so für das erste Rennen fertig geworden und wir haben dann hart gearbeitet, um es besser zu machen und damit konnte ich Ergebnisse holen. Die Basis, mit der wir 2017 anfangen, ist Ready-to-Race, wir müssen nichts entwickeln und es wird daher leichter, wenn wir zu den Grands Prix kommen. Wir können uns auf Setup und Reifenleistung konzentrieren. Ich denke, dass wir bessere Ergebnisse holen können, als ich das am Ende der letzten Saison getan haben."

Magst du für 2017 irgendwelche Vorhersagen machen?
"Ich denke, dass das eine lustige Saison wird, mit so vielen Fahrer-Wechseln. Besonders am Anfang werden sich alle an ihre Maschinen gewöhnen müssen, werden Probleme bekommen und diese lösen müssen... dann sind da noch die Reifen, die letztes Jahr entscheidend waren. Wenn wir aus dem, was wir haben, das Beste herausholen können, gibt es keinen Grund, warum wir nicht mit kämpfen sollten. Die Top Fünf wären ein gutes Ergebnis. Das wird schwierig, aber ich halte dieses Ziel für realistisch."