Folger an Tag 1 von Sepang schnellster Rookie

Jonas Folger startete mit einer beeindruckenden Leistung in den ersten offiziellen Test des Jahres 2017.

Der 23-jährige deutsche MotoGP-Pilot glänzte zum Auftakt der dreitägigen offiziellen Testfahrten auf dem Sepang International Circucit mit der siebtschnellsten Rundenzeit. Damit war Folger wie schon beim Valencia-Test im vergangenen November erneut schnellster Rookie. Mit seinem Monster Yamaha Tech 3 Team konnte er zwar auf Erfahrungen eines privaten Tests vor zwei Monaten auf der Rennstrecke in Malaysia zurückgreifen, doch ungeachtet dieser Tatsache beindruckte Folger über die gesamte Dauer des ersten Tages mit konstant schnellen Rundenzeiten. Ein kurzer Regenschauer am Nachmittag ermöglichte es zudem, sein neues Paket mit der Yamaha YZF-M1 und den Reifen des französischen Herstellers Michelin erstmals auf nasser Fahrbahn kennenzulernen. Auch diese Übung absolvierte der talentierte Rennfahrer einwandfrei. Nach dem überaus erfreulichen Start hat sich Folger nun für die weiteren zwei Tage kontinuierliche Steigerungen vorgenommen.

Tagesbestzeit erzielte der zweifache MotoGP Champion Casey Stoner, der am Montag in die Rolle des Testfahrers für das Ducati Team schlüpfte. Der erste Wintertest wird am Dienstag fortgesetzt. Trainingszeit ist wiederum von 10:00 bis 18:00 Uhr Ortszeit. Die gesamte Action kann via Live-Stream auf motogp.com verfolgt werden.
 
Jonas Folger, Platz 7: "Ich bin glücklich mit diesem Start und ehrlich gesagt, auch ein wenig stolz. Doch es war erst der Anfang und ausserdem muss ich dazusagen, dass wir aufgrund unseres Tests im November mit einer guten Basis beginnen konnten. Daher hatten wir anfangs einen kleinen Vorteil. Auf jeden Fall war von Beginn an mein Gefühl und das Setup gut. Nichtsdestotrotz kann ich mit der heutigen Performance, nicht nur hinsichtlich des Ergebnisses, sondern auch wegen dem erledigten Job allemal zufrieden sein."

"Die Vorgabe für heute lautete zunächst wieder in den Rhythmus zu kommen und das Limit des besagten Tests wieder zu finden. Beides ist einwandfrei gelungen. Daher war es am Nachmittag an der Zeit einige Setup-Änderungen vorzunehmen. Doch dann hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht."

"Das hat uns zwar im Tagesprogramm etwas zurückgeworfen, doch auf der anderen Seite war es eine willkommene Gelegenheit das Motorrad erstmals im Nassen zu fahren. Es war eine vollkommen neue Erfahrung für mich und ich bin von der Performance der Regenreifen stark beeindruckt. Es war jedenfalls sehr wichtig das Paket im Nassen kennenzulernen. Im Generellen bin ich aber über meine Leistung nicht sonderlich überrascht, nachdem der Test vor zwei Monaten hier bereits sehr positiv verlief."

"Meine heutige Rundenzeit war ähnlich wie damals. Doch jetzt gilt es darauf aufzubauen und kontinuierlich Steigerungen zu erzielen, wir dürfen auf gar keinen Fall stehenbleiben. Von dem her müssen wir die nächsten zwei Tage so geht es nutzen. Diesbezüglich wird es notwendig sein, dass ich ein, zwei Dinge hinsichtlich meines Fahrstils anpasse. In erster Linie trifft dies auf das Bremsen zu, dass später sowie auch sanfter erfolgen muss. Darüber hinaus sind natürlich auch einige Änderungen am Motorrad vorzunehmen, weil im Moment verwenden wir eine Abstimmung, die ich beim Bremsen von der Moto2 her gewohnt war. Das war bei der Umstellung sicher eine Hilfe, doch ab jetzt geht es ins Eingemachte.“