Folger: "Freue mich riesig über Rang 6"

Der sensationelle MotoGP™ Rookie wurde im Gran Premio Motul de la República Argentina nach einem fast fehlerfreien Rennen Sechster.

Nach den wechselhaften Bedingungen am Samstag wurde der Renntag in Südamerika von stabilem Wetter begleitet. Trotz dunkler Wolken tagsüber blieb es trocken. Die Temperaturen waren auch nicht so heiss wie noch vor einigen Tagen.

Abgesehen von den guten Bedingungen hatte Jonas Folger mit anderen Problemen zu kämpfen. Wegen einer Magenverstimmung seit der letzten Nacht musste der 23-Jährige Medizin nehmen. Doch sobald Folger seinen elften Startplatz eingenommen hatte, war alles verdrängt. Dieses Mal zeigte er wieder einen seiner gewohnt starken Starts, sowie er auch in den ersten Runden enorm kampfstark agierte. Beides zusammen, sowie eine clevere Einteilung seines Rennens waren die Basis für seine starke Performance über die anstrengende Distanz von 25 Runden auf der 4,8 Kilometer langen Strecke in Termas de Río Hondo.

Das nächste Rennen findet in zwei Wochen in Austin, Texas statt.

#94 Jonas FOLGER (Monster Yamaha Tech 3, Yamaha YZF-M1), 6. (WM-Position 6, 16 Punkte):
"Ich bin sehr glücklich mit diesem sechsten Rang. Vor dem Rennen war ich allerdings etwas verunsichert, weil ich gesundheitlich angeschlagen bin. Seit letzter Nacht habe ich Probleme mit meinem Magen. Doch das habe ich mit den letzten Vorbereitungen für das Rennen gut verdrängen können. Mein Start ist mir heute ungleich besser gelungen als zuletzt in Katar, was auch mein Vorhaben war. Daher war ich auch in den ersten Runden viel stärker als zuletzt. Leider machte ich in der dritten Runde einen Fehler, der mich einige Positionen kostete. Abgesehen davon war meine Pace von Beginn an sehr gut, sowie ich jederzeit einen guten Rhythmus fahren konnte. Ich denke, ich fuhr in etwa im Bereich um Rang zehn und habe gesehen, dass Danilo (Petrucci) vor mir gewaltig mit seinem Motorrad zu kämpfen hatte. Er hat sein Paket allerdings auch stark gepusht."

"Ich hingegen habe versucht meine Reifen zu schonen, um im Finish noch Reserven zu haben. Von dem her war ich sehr zuversichtlich, dass ich ihn früher oder später überholen werde. Leider war mein Teamkollege Johann (Zarco) ein wenig schneller heute. Ich habe es nicht mehr geschafft, ihn noch einzuholen. Doch ich denke, ein sechster Rang in meinem erst zweiten MotoGP-Rennen kann sich durchaus sehen lassen. Wir können damit mehr als zufrieden sein, zumal wir ein Ergebnis wie dieses gar nicht erwartet haben. Darüber hinaus habe ich heute wieder enorm viel dazu gelernt."

"Zurück zur Anfangsphase: dort agierte ich viel weniger zurückhaltend und schüchtern, als noch vor zwei Wochen in Katar. Das hat mir ungemein geholfen, schnell meinen Rhythmus zu finden und ich habe keine Positionen verloren. Das galt auch für mein Vertrauen. Ausserdem habe ich gelernt die Reifen zu schonen, sowie auch alle möglichen Mappings zu verstehen. Zusätzlich habe ich gegen Ende begriffen, wie ich in der Schlussphase durch Ändern meines Fahrstils wieder schneller fahren und nochmals zulegen kann. Es war in vielerlei Hinsicht ein interessanter Rennverlauf. Als Nächstes müssen wir schauen, wie wir uns verbessern können, um nächstes Mal schneller als Johann zu sein. "