Schrötter: „War ein unglaublich schwieriges Rennen“

Im Kampf um Platz acht stürzte der Deutsche zum Catalan GP

Schon im Warm-Up am Morgen zeichnete sich ab, dass Marcel Schrötter in Angriffsmodus geschalten hatte, als er mit 1:50,284 hinter Alex Marquez die Zweitschnellste Zeit hinlegte. Zuerst fiel Marcel im Rennen im üblichen Gedränge der ersten Kurven bis auf Platz 19 zurück. Über die kommenden Runden überholte er dann einen Gegner nach dem anderen und war zur Mitte des Rennens bis Platz 10 und 9 vorgefahren. Zum Teil mehr als eine halbe Sekunde schneller als die anderen seiner Gruppe, wollte er in der vorletzten Runde Takaaki Nakagami und damit den achten Platz schnappen. Doch der Japaner bremste hart in Kurve 13, Marcel war zu nah dran und ging leider zu Boden.

Marcel Schrötter:
Das war wieder ein unglaublich schwieriges Rennen. Schon vom Start weg in die ersten beiden Schikanen, wenn man da hinten drin steckt und eine falsche Entscheidung trifft wie man reinfährt, ist man bereits nicht mit vorn dabei. Unser Problem liegt auch immer wieder auf der Bremse. Deswegen dauert es auch so lange. Wenn ich dann einmal vorbei war und mich vorn halten konnte, bin ich natürlich wieder in Zweikämpfe verwickelt gewesen. Die Rundenzeiten waren nicht schlecht und ich konnte immer wieder auf die Vorderleute aufschließen. Das war ganz positiv und ich habe gekämpft, versucht, nicht lange hinterherzufahren und direkt zu überholen. Das Rennen war sehr anstrengend, vor allem, wenn man von der ersten Runde an nur am Rutschen ist und mit sehr viel Körperspannung fahren muss. Der Sturz ist einfach enttäuschend, denn das wären wirklich wichtige Punkte auf dem Weg zur Top-10 in der Meisterschaft gewesen. Das ist einfach schade. Der Ansatz war da und wir müssen weiter machen. Ich freue mich schon auf Assen.