Sandrissimo wird bei Start-Karambolage angeschlagen

Die Pechsträhne von Sandro Cortese scheint nicht abreißen zu wollen, kurz nach dem Start wird der Deutsche zu Boden gerissen

Das Wochenende zum Großen Preis von Österreich war nicht von Glück gekrönt für das Dynavolt Intact GP-Team. Zuerst konnte Marcel Schrötter wegen seinem frisch operierten Kahnbein nicht fahren und rutschte mittlerweile nach zwei verpassten Rennen vom zehnten auf den 14. Gesamtrang. Dann fiel auch noch dessen Ersatzfahrer Danny Kent nach einem Sturz im FP1 mit Schleudertrauma aus.

Alle Augen waren am Sonntag auf Sandro Cortese gerichtet, der sich am Samstag den zehnten Startplatz für das elfte Saisonrennen gesichert hatte. Der Moto2-Pilot kam perfekt aus der vierten Reihe ins Rennen und bog an der Außenseite in die erste Kurve des Red Bull Rings ein. Neben ihm jedoch stürzte innen Xavi Vierge und drückte dabei Fabio Quartararo aus der Kurve und der wiederum krachte in Sandros Seite. Der 27-Jährige bekam dabei einen heftigen Schlag am rechten Knöchel ab, was es ihm unmöglich machte, weiterzufahren. 

Sandro Cortese:
"Mein Start war sehr gut und ich hatte auch schon in der Warm-Up Runde geschaut, wo ich ungefähr lang fahren kann. Beim Start habe ich dann bis in den dritten Gang beschleunigt, bin in die erste Kurve eingebogen, aber dann hat es einen harten Schlag von der Seite gegeben. Ich hatte solche Schmerzen, dass es für mich unmöglich war, weiter zu fahren. Es ist glücklicherweise am Fuß nichts gebrochen. Die Bänder sind gedehnt und jetzt müssen wir abwarten, wie es sich entwickelt."

Eine Röntgenuntersuchung anschließend im Clinica Mobile ergab zum Glück, dass nichts gebrochen ist. Nach zwei Tagen Ruhe sollte alles wieder in Ordnung sein. Einem neuen Versuch, endlich ein paar Punkte gutzumachen und sich vom 18. Gesamtrang zu verbessern, steht damit in zwei Wochen in Silverstone / Großbritannien hoffentlich nichts im Wege.