Folger: "Bin mit dem Wochenende nicht sehr glücklich"

Trotz schlechtester Wetterbedingungen, fuhr der Deutsche unter die Top Ten

Ein Wetterumschwung zum Gran Premio di San Marino e della Riviera di Rimini, in der vergangenen Nacht wirbelte für den Renntag von Jonas Folger (Monster Yamaha Tech3) alles durcheinander. Nach zwei trockenen Trainingstagen hatten Teams und Fahrer nur das 20-minütige Warm-Up, um sich auf regnerische Bedingungen einzustellen. Das Rennen wurde bei komplett nassen Streckenverhältnissen gestartet. Doch im Verlauf der Distanz über 28 Runden änderte sich der Zustand mehrmals.

Für Jonas Folger war der Renntag in Misano ein hartes Stück Arbeit und ein schwerer Brocken zu verdauen. Die Umstellung von trockenen Bedingungen auf den am Morgen einsetzenden Regen wollte nicht so ohne weiteres gelingen. Folger zeigte trotz erheblicher Grip-Probleme eine entschlossene Leistung und kämpfte sich schliesslich bis in die Top-Zehn nach vorn, ehe er als Neunter ins Ziel kam.

Zum nächsten Grand Prix geht es in zwei Wochen zum MotorLand Aragón im Hinterland Spaniens.

Jonas Folger:
„Ich bin mit diesem Wochenende im Generellen nicht so glücklich. Doch ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben. Gestern Nachmittag lief es sehr erfreulich. Im Vergleich zu heute war dies allerdings eine andere Geschichte, da ich mich im Trockenen viel wohler fühlte. Im verregneten Warm-Up am Vormittag haben wir beschlossen, etwas zu ändern. Doch wir waren damit etwas unglücklich, ich kämpfte anschliessend mit Grip-Problemen am Hinterrad. Wir versuchten daher das Problem mit mehr Gewicht auf den Hinterreifen zu verlagern und einem weicheren Dämpfer zu beheben. Schlussendlich war es aber ein Fehler, da sich aufgrund des zunehmend mehr durchdrehenden Hinterrads das Turning weiter verschlechterte.“

„Das Positive ist, dass wir das Rennen zu Ende gefahren sind und einige Punkte mitnehmen konnten. Letztendlich bin ich aber enttäuscht, weil ich viel mehr erwartet habe, vor allem aufgrund der regnerischen Bedingungen. Im Warm-Up waren wir schneller als Johann (Zarco). Doch für das Rennen gelang ihm und seiner Crew ein Fortschritt, während wir einen Rückschritt machten. So etwas sollte eigentlich nicht vorkommen. Am Ende reichte es für Platz neun. Unser Fokus ist aber bereits auf das nächste Rennen in Aragon gerichtet. Dort müssen wir versuchen einen besseren Job zu machen. Das gilt vor allem für mich zu Beginn eines Wochenendes, wo ich schneller das Vertrauen finden muss. Ausserdem muss ich schnellstens wieder zu meiner gewohnten Form finden, sowie wir auch das Bike für das Rennen besser vorbereiten müssen.“