Folger: "Bin über den Ausgang des Wochenendes enttäuscht!"

Jonas Folger konnte nach dem 16. Platz im sonntägigen Rennen seinen Frust nur schwer verbergen

Der 14. WM-Lauf auf dem eindrucksvollen Rundkurs im MotorLand Aragón endete für Jonas Folger (Monster Yamaha Tech3) mit einer herben Enttäuschung. Der Deutsche MotoGP™ Pilot fand auch am Renntag bei herrlichem Wetter und guten Bedingungen nicht zu seiner gewohnten Form zurück. Die fünftschnellste Trainingszeit tags zuvor in FP4 sollte also das einzige Highlight des Wochenendes in Spanien bleiben. Folger, der vom 18. Startplatz ins Rennen ging, kam in keiner Phase in Schwung.

Das nächste Rennen in drei Wochen in Japan ist gleichzeitig der Auftakt der jährlichen Asien- / Australien-Tour im Oktober.

Jonas Folger:
"Ich bin über den Ausgang des Wochenendes enttäuscht. Das gilt allerdings auch für mein gesamtes Team. Diese Position entspricht absolut nicht unseren Fähigkeiten. Doch ehrlich gesagt, läuft es seit geraumer Zeit nicht mehr so wie zu Beginn und bis Mitte der Saison. Hier hat uns außerdem eine neue Traktionskontrolle aus dem Konzept gebracht. Am Samstag sind wir wieder zum alten System zurückgegangen. Zudem hat uns der Sturz in FP3 und die anschließende Hektik in der Vorbereitung für die Nachmittagssessions zurückgeworfen. Wir waren wirklich ratlos, überall Fragenzeichen, wie zum Beispiel die Reifenwahl und das Setting betreffend. Das hat sich natürlich negativ auf das Vertrauen ausgewirkt."

"Trotzdem hatte ich das Wochenende längst nicht abgeschrieben. Im Warm-Up und vor dem Start habe ich versucht Vertrauen aufzubauen, was mir zum Teil auch gut gelang. Ich habe auch fest damit gerechnet, dass mir eine Aufholjagd gelingt und ich damit meine persönliche Zielsetzung mit einer Platzierung unter den ersten Zehn erreiche. Doch die ersten Runden waren bereits eine mittlere Katastrophe und wenig später merkte ich schnell, dass heute nichts geht. Daraufhin war das Vertrauen komplett weg. Es fehlte mir nicht nur im Rennen der Speed, Aragón war überhaupt ein schlechtes Wochenende für uns."

"Nach diesem unglücklichen Start in die zweite Saisonhälfte kommt uns die etwas längere Pause bis zum nächsten Rennen sehr gelegen. Wir müssen uns, und besonders ich, eine Auszeit nehmen und versuchen komplett abzuschalten. Ich fühle mich im Moment ausgelaugt, sowie wir als Team gefühlt von einem Loch ins andere fallen. Bis zur Abreise nach Japan werde ich also versuchen, meinen Kopf wieder freizubekommen, um in Übersee wieder gestärkt und mit aufgeladenen Batterien in die Rennen zu gehen. Es gilt also bei mir, als auch beim Motorrad, ein Reset zu machen. Wir müssen mit einer Abstimmung weitermachen, die mir vertraut ist. Nur so kann ich wieder befreit und locker fahren. In Motegi wird es daher notwendig sein, das Motorrad auf jenem Stand vom Sachsenring zurückzubauen."

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