Aegerter: "Platz zwölf ist ein enttäuschendes Resultat"

Der Schweizer Dominique Aegerter konnte sich über Rang zwölf nicht wirklich begeistern

Der Renntag beim 14. WM-Lauf in Aragon begann mit einer beträchtlichen Verspätung. Dichter Nebel am Vormittag zwang die Rennleitung zu einer Änderung des Zeitplans. Das Rennen wurde daher erst um 12:40 Uhr gestartet. Zu diesem Zeitpunkt waren die Temperaturen allerdings bereits ähnlich warm wie am Samstagnachmittag während des Qualifying. 

Es war also von vornherein klar, dass der Reifenverschleiss eine bedeutende Rolle spielen wird. Für Dominique Aegerter (Kiefer Racing) wirkte sich dieser Umstand gleich doppelt negativ aus, da er mit Rücksicht auf seine Reifen nicht mehr so locker fuhr. Besonders nach dem Sieg vor zwei Wochen war der ehrgeizige Athlet aus Bern enttäuscht. 

Dominique Aegerter:
"Platz zwölf ist natürlich ein enttäuschendes Resultat. Speziell nach dem Sieg in Misano bin ich mit höheren Erwartungen in dieses Wochenende gegangen. Ich hatte insgeheim schon damit gerechnet, heute unter den ersten Sieben ins Ziel zu kommen. Wir haben zwar nicht allzu viel auf die Spitze verloren, doch in jeder Runde etwas zu viel. Wie erwartet hat der Grip schnell abgebaut und ich hatte enorme Mühe, das zu kontrollieren. Ich habe mich wirklich sehr angestrengt, doch mit zunehmenden Rennverlauf bekam ich Rückenschmerzen – ich fuhr zu verkrampft. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass dieser Grand Prix vorbei ist, weil ich Aragón nicht wirklich mag. Trotzdem ist es gut, dass wir morgen einen Test hier haben. Das wird ein wichtiger Tag für uns, um uns mit dem Motorrad weiter zu verbessern, sowie ich diese Gelegenheit auch nutzen werde, um hier besser zurecht zu kommen. Es tut mir leid für mein Team, denn sie hätten ein besseres Resultat verdient."