Lorenzo über Zarco-Move: „Er denkt, er spielt Playstation“

Der Ducati-Pilot und der Tech3-Fahrer sind in Japan aneinander geraten.

Jorge Lorenzo (Ducati Team) übt Kritik an Johann Zarco (Monster Yamaha Tech 3). Der Franzose hatte den Spanier am Sonntag im JapaneseGP überholt und beide berührten sich auf regennasser Piste in der Anfangsphase.  

„Ihr habt ja gesehen, was passiert ist“, so Lorenzo. „Das ist nicht das erste Mal, dass er so etwas gemacht hat – mit mir, aber auch schon mit zwei, drei anderen Fahrern. Aber er macht das alles einfach weiter, als würde er Playstation TimeAttack spielen, als wäre da niemand anderes da, sehr aggressiv. Ich bin in seine Box gegangen, aber er versteht nicht, dass er etwas schlimmes macht und er wird sich nicht ändern. Jemand sollte ihm sagen, dass er ruhiger werden muss. Er denkt, dass er im Recht ist und es gut macht und dass wir oder jeder vorsichtig sein muss – nicht, dass er runter kommen muss. Ich würde gern mit der Sicherheitskommission sprechen und sehen, was wir machen können, denn so könnte in Zukunft etwas wirklich Schlimmes passieren.“

Lorenzo betonte auch, dass Zarco Anfang der Saison bereits mit einem weiteren Top-Star aneinander geraten ist: Mit Movistar Yamaha MotoGP Pilot Valentino Rossi beim AmericasGP in Austin, Texas. Aber Zarco beharrt weiter auf der Meinung, dass dies normale Rennvorfälle seien.

„Ich war zuversichtlich, dass ich in Turn 9 attackieren kann“, so der Franzose. „Er blieb dann außen, aber als ich aus der Kurve raus fuhr, habe ich ihn nicht gesehen. Ich habe gedacht, dass er da sein könne und wir haben uns berührt. Das war eine ziemlich starke Berührung, aber das ist in einem Rennen normal. Weil ich innen war, hatte ich den Vorteil. Niemand ist gestürzt und das ist das Gute daran.“

Rookie Zarco, der von der Pole-Position aus gestartet war, konnte vor marschieren und blieb vor der Ducati. Später im Rennen bekam er Probleme und fiel bis auf den achten Platz zurück. Lorenzo hatte schon Probleme in der Anfangsphase und fiel mit Gripmangel zurück. Am Ende kämpfte er sich aber wieder bis auf Platz sechs nach vorn.