Das Heimrennen wartet: Bagnaia, Baldassarri und Pasini im Fo

Italien ist bereit für die mittlere Klasse – aber sind die Fahrer auch bereit für Mugello?

Zuletzt in Le Mans hieß das Duell an der Spitze einmal mehr Francesco Bagnaia (Sky Racing Team VR46) und Alex Marquez (EG 0,0 Marc VDS). Beide konnten sich vom Feld absetzen, bevor Bagnaia einen weiteren Sieg erringen konnte. Nun wartet mit Mugello eine andere Strecke und es ist das Heimrennen der Italiener – ein Tempel der Geschwindigkeit in den Hügeln der Toskana. Das wird am Sonntag für eine besondere Motivation sorgen, die viel größer ist als das normale Streben nach dem Sieg. Marquez weiß das, denn er kennt den Wert des Sieges auf "feindlichem" Territorium.

Beim SpanishGP war es Lorenzo Baldassarri (Pons HP 40), der das geschafft hat und seinen ersten Sieg des Jahres – und seinen ersten seit 2016 – erobert hat. Aber nun liegt es an ihm zurückzuschlagen, nachdem er in Frankreich gestürzt ist. Auch wenn der Italiener abseits der Strecke mit Marquez befreundet ist, wird er alles geben, um ihn auf der Strecke zu besiegen – vor allem auf heimischem Boden. Aber er wird auch alle anderen schlagen wollen.

Der Mann, der in der Weltmeisterschaft Bagnaia jagt, könnte ein Wörtchen mitreden. Trotz einiger schwieriger Rennen ist Miguel Oliveira (Red Bull KTM Ajo) Zweiter der Gesamtwertung. Er will unbedingt seinen ersten Sieg holen, nachdem er 2017 mit drei Siegen in Folge beendet hat. Auch Teamkollege Brad Binder hat eine sehr gute Pace. KTM will wieder Kalex schlagen. Und dann gibt es Xavi Vierge, der in Frankreich eine tolle Aufholjagd gezeigt hat. Aufgrund eines technischen Problems musste er von ganz hinten starten und schaffte es noch in die Top 5. Wenn er diesen Speed von hinten hat, was kann Vierge machen, wenn er von vorne startet?

Die Schlagzeile in Mugello ist trotzdem Veteran Mattia Pasini (Italtrans Racing Team). Er stand in dieser Saison zwar erst einmal auf dem Podest, aber das war der Sieg beim Argentinia GP. Und im Vorjahr? Pasini zeigte in Mugello eine unglaubliche Show. Er kämpfte von der ersten bis zur letzten Runde und feierte seinen ersten Sieg seit 2009. In jenem Jahr gewann er auf dieser Strecke auch das 250er-Rennen und 2006 gewann er in der 125er-Klasse. Das Feld könnte wieder allerhand zu tun haben, wenn es durch die Kurven 'Casanova' und 'Savelli' geht.

Die Lokalmatadoren und die WM-Anwärter sind bereit für den Italian GP. Der Kampf startet am Sonntag um 12:20 Uhr MESZ.