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Lorenzo unzufrieden über Rossis Kampftaktik

Lorenzo unzufrieden über Rossis Kampftaktik

Nach dem knallharten Fight um den dritten Rang beim Grand Prix von Japan war der WM-Leader über die Art und Weise unzufrieden, wie sich sein Fiat Yamaha Teamkollege den letzten Podestplatz gesichert hatte.

Der vierte Platz in Motegi hat Jorge Lorenzos Hoffnungen auf den MotoGP Weltmeisterschaftstitel 2010 zwar keineswegs eingedellt, doch der Spanier war extrem unzufrieden mit der Art und Weise, wie er am Wochenende das Podium an seinen Teamkollegen und aktuellen Weltmeisters Valentino Rossi verloren hat.

Der Kampf in Japan begann in der ersten Kurve der ersten Runde und die zwei blieben während des gesamten Rennens eng beieinander, um um den dritten Rang zu kämpfen. Der blieb die kompletten 24 Runden über offen, mit fesselnden Überholmanövern, sich berührenden Verkleidungen, einem Highlight von einem Kampf, den jeder genoss zu zuschauen. Rossi konnte sich dabei den besseren Ausgang holen währen Lorenzo verständlicherweise enttäuscht war, das Podest zum erst zweiten Mal in dieser Saison zu verpassen. Doch es war mehr die Art, wie er es verpasste, welche ihn etwas sauer aufstieß.

"Die Show ist toll, für die Leute zum genießen und das Business von Motorradrennen, es ist fantastisch, aber wenn du ein Fahrer bist, der auf einem MotoGP-Motorrad sitzt, welches dich auf über 300 km/h auf den geraden bringt und mit dem du in den Kurven bei 180 - 200 km/h bist und du fühlst, wie dich der andere Fahrer berührt, das ist kein tolles Gefühl oder eine große Emotion, denn du weißt, dass du dein Leben auf das Spiel setzt", sagte Lorenzo im anhängenden Video. "Die drei oder vier Manöver, die ich gegen Valentino geritten habe, fühlte ich, waren korrekt und fair. Auf der anderen Seite waren seine Manöver legal, aber am Limit, aus meiner Sicht. Wir haben die Art, wie er zu Kämpfen mag, vorher schon gesehen, es passierte schon mit Gibernau, dann mit Stoner und jetzt mit mir. Vielleicht werden seine Rivalen in der Zukunft einmal ein wenig wütend und wir werden so agieren, wie er es normalerweise tut!"

Lorenzo fügte an: "Wir sind Teamkollegen, ich kämpfe um die Fahrerwertung, aber wir kämpfen auch beide um die Team- und Herstellerwertung und daran müssen wir uns erinnern. Ich bin natürlich enttäuscht, das Podest verpasst zu haben, denn ich wollte beim Heimrennen von Yamaha eines, aber das ist Racing."

Die Entscheidung mit dem medium Bridgestone-Vorderreifen zu fahren, entgegen der Entscheidung seiner Rivalen zur härteren Ausgabe, war ein Schlüsselfaktor seines Rennens, wie Lorenzo auch beteuerte. "Es war nach dem Rennen offensichtlich, dass unser Wahl nicht die Beste war, aber wir können das nicht mehr ändern. Wir haben mit dem Vorderreifen einen Fehler gemacht und ich hatte nicht so viel Vertrauen in die Front und aus dem Grund war es schwierig, Valentino zu überholen. Wir haben auch den alten Motor genommen, denn mit dem neuen hätten wir zu viel Sprit gebraucht und das Rennen nicht zu Ende fahren können."

Lorenzo steht kurz davor, seinen ersten Königsklassentitel einzufahren und führt die Meisterschaft mit 69 Punkten Vorsprung auf seinen verletzten Rivalen Dani Pedrosa an. Nächstes Wochenende geht es in Sepang in die Saisonstation 15 von 18.

"Ich bin im Moment sehr happy, denn wir stehen kurz davor, uns einen Traum zu erfüllen, auf den ich 20 Jahre hingearbeitet habe. Es war schön die 250cc-Weltmeistertitel einzufahren, aber jetzt sprechen wir über etwas größeres. Vielleicht können wir das in Malaysia erreichen und wir werden dann feiern und dann danach noch mal in Spanien", fasste er zusammen.

Den fantastischen Kampf zwischen Lorenzo und Rossi gibt es durch einen Klick hier noch einmal zu erleben.

Tags:
MotoGP, 2010, GRAND PRIX OF JAPAN, Jorge Lorenzo, Fiat Yamaha Team

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