Binder blickt auf den #BritishGP nach vorn

Der Moto3™ Meisterschaftsführende stürzte in Brünn, liegt aber noch immer deutlich vorn.

Bis zum Tschechien GP im Automotodrom Brünn hatte Red Bull KTM Ajo Pilot Brad Binder nur ein ungewöhnliches Ergebnis 2016: beim Dutch GP auf dem TT Circuit Assen. Dort ging Binder auf Nummer Sicher und holte Platz zwölf – wie auch in Deutschland in einem weiteren Regenrennen, wo er seinen Hauptrivalen im Kampf um den Titel, Jorge Navarro (Estrella Galicia 0,0) verfolgte und schließlich als Achter ins Ziel kam.

Der Südafrikaner ging mit 67 Punkten Vorsprung in den Tschechien GP, fuhr auf und davon – und stürzte in einem nassen und schwierigen Rennen in Führung liegend. Unverletzt verlor er ein paar Punkte auf Navarro, aber der Spanier war auch nur Zehnter. Nachdem der ehemalige Sky Racing Team VR46 Pilot Romano Fenati vom Team entlassen wurde und nicht mehr im Kampf ist, scheint sich alles um Navarro gegen Binder zu drehen. Der neue P3-Mann Enea Bastianini (Gresini Racing Moto3) liegt sieben Rennen vor Saisonende 80 Punkte zurück.

Jorge Navarro (Estrella Galicia 0,0) hatte bisher eine beeindruckende Moto3™ Karriere und sicherte sich seinen ersten Sieg der Klasse im Mai auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya und das in seiner erst zweiten Saison. Nachdem er gerade etwas Schwung aufgenommen hatte, brach sich der Fahrer aus Valencia sein Bein im Training und musste den GP der Niederlade auslassen. Dann fuhr er mit Schmerzen bis sein Bein vollkommen verheilt war und stürzte beim Österreich GP als er gerade auf die Spitzengruppe aufholte und erlebte dann eine schwierige zweite Rennhälfte in Brünn und rundete die Top-10 schließlich ab, nachdem er zuvor weiter vorn gekämpft hatte. Dennoch war es ein Gewinn und Navarro wird sich nun darauf konzentrieren, diesen Gewinn in Silverstone noch auszubauen: eine Strecke, auf der er im letzten Jahr zum ersten Mal auf der Pole Position stand.

Obwohl sich der Titelkampf scheinbar nur zwischen zwei Personen abspielen wird, ist die Moto3™ doch immer spannend. In jedem Rennen findet ein Mammut-Kampf in den letzten Runden statt – alles kann sich in jedem Moment ändern. Binder fährt seine fünfte Saison in dieser klasse. Der Südafrikaner spielt seine Karten dank großer Erfahrung immer clever aus und wird in Silverstone versuchen weitere 25 Punkte zu holen, um noch näher an die Krone heranzukommen.