Classics: Drei der besten Japan-GPs noch einmal sehen

Vor dem Motul Grand Prix of Japan 2016 blicken wir auf einige der besten Rennen im Land der aufgehenden Sonne zurück...

1994 – Der Japan GP war die dritte Saisonstation und der amtierende Weltmeister Kevin Schwantz wollte einmal mehr in Suzuka ganz oben stehen – einer seiner besten Strecken. Mick Doohan aber war wieder in seiner besten Form seit dem schlimmen Unfall von 1992 und startete sofort als Titelaspirant in die Saison. Trotzdem hätte sich keine der beiden 500er-Legenden ausmalen können, was nach dem Start passieren würde.

Ein unbekannter, nationaler Fahrer, mit Namen Norifumi Abe, würde sich in den Kampf um den Sieg einmischen. Würde wirklich ein Wildcard-Pilot die zwei größten Fahrer der Welt ärgern können?

2010 – In Motegi ging es 2010 in die heiße Phase der Saison und der WM-Titel stand zwischen Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa auf dem Plan. Letzterer stürzte aber im Training und musste im Rennen zusehen. Lorenzo musste alles auf eine Karte setzen – und wurde dabei hart von seinem Teamkollegen herausgefordert: Valentino Rossi.

Der Italiener wusste zwar, in welcher Situation Lorenzo ist, machte es seinem Teamkollegen aber keineswegs leicht – auch Casey Stoner und Andrea Dovizioso kannte keine Gnade. Es flogen beinahe Funken...

2015 – Einmal mehr Motegi und einmal mehr Titelkampf bei der 15. Saisonstation. Der WM-Kampf ging zwischen den beiden Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi in die heiße Phase. Nach dem MotorLand Aragón waren die beiden durch nur 14 Punkte getrennt, dort hatte Lorenzo das Rennen vom Start bis ins Ziel dominiert, Rossi wurde nach einem großen Duell mit Dani Pedrosa Zweiter. Es ging einfach um jeden Punkt.

Am Renntag auf dem Twin Ring Motegi war es zunächst Lorenzo, der im Regen eine unglaubliche Pace an den Tag legte – aber der beste Plan geht manchmal nicht auf, schon gar nicht, wenn die Ideallinie auftrocknet. Die WM nahm in Japan eine erneute Wendung...