Bradl nach Top Ten nur bedingt zufrieden.

Stefan Bradl sparte nach dem Rennen in Motegi nicht mit Selbstkritik.

Im krassen Gegensatz zum letzten Grand Prix in Aragon vor drei Wochen vermochte der 26-Jährige dieses Rennwochenende trotz Rang zehn nicht zufriedenstellend abzurunden, obwohl er an den Trainingstagen mit starken Leistungen die ansteigende Formkurve bestätigte. Bradl ärgerte sich im Nachhinein über ein von vorne bis hinten verpatztes Rennen.

Die Weltmeisterschaft wurde heute mit dem Sieg von Marc Marquez entschieden. Der Spanier krönte sich zum Champion. Gratulation an den neuen Weltmeister!

Das drittletzte Saisonrennen findet bereits am kommenden Wochenende auf der kleinen Insel Phillip Island im Süden Australiens statt.
 
Stefan Bradl:
"Rang 10 ist ok, doch nach diesem Wochenende hätte mehr herauskommen müssen. Ich hatte mir vorgenommen möglichst wenig Fehler zu machen, aber das ist im Prinzip gründlich danebengegangen. Die Misere begann schon mit einem schlechten Start. Ich bin schlecht weggekommen und habe in den ersten Kurven viel verloren. Nach der ersten Runde war ich nur 16. oder gar nur 17. Ich musste auch bald feststellen, dass ich beim Bremsen massive Probleme habe. Ich habe mich oft vorbereitet, Gegner zu überholen, was aber letztendlich nie wirklich gelang. Zudem habe ich meistens den Scheitelpunkt verpasst. Die Situation hat sich zu keiner Zeit des Rennens gebessert. Anders ausgedrückt will ich sagen, dass ich heute kein gutes Rennen gefahren bin. Sogar als ich freie Fahrt hatte, passierten laufend Fahrfehler. Der einzige Lichtblick war, dass ich zu den Ducatis von Petrucci und Redding etwas aufschliessen konnte. Ich war aber nie nahe genug dran, um einen Versuch zu starten. Einmal näher dran an den Beiden, passierte der nächste Fehler. In den letzten drei Runden war ich wirklich nah, doch dann habe ich den grössten Schnitzer überhaupt gemacht. Ich bin sehr unzufrieden und über meine Leistung enttäuscht. Der einzig positive Aspekt von diesem Rennen ist die Platzierung und der geringe Rückstand auf den Sieger. Aber ansonsten gibt es wirklich nichts Erfreuliches."