Abraham: Freue mich auf diese neue Herausforderung

Nach einer Saison in der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft, ist Karel Abraham zurück im MotoGP™.

Karel Abraham wird 2017 im Pull&Bear Aspar Team antreten und eine Ducati fahren. Der Pilot aus der Tschechischen Republik hofft, mit diesem Bike den Spaß am Rennenfahren wiederzufinden.

Karel, was darf man 2017 von dir erwarten?
Ich hoffe, dass ich ein konkurrenzfähiges Motorrad habe, welches funktioniert. Ich freue mich auf den Start der neuen Saison. Als ich erstmals in die MotoGP kam, was nun schon sechs Jahre zurück liegt, war das auch mit Ducati. Das war mein Lieblingsmotorrad und dass ich jetzt mit Ducati zurückkehren kann, macht natürlich Spaß.

Wie fühlt es sich für dich an, wieder im MotoGP™-Fahrerlager zu sein?
Es ist schön, zurück zu sein. Ich könne stundenlang darüber sprechen. Als ich in die Superbike-Weltmeisterschaft ging, war das, weil ich in der MotoGP keine gute Option hatte. Aber es ist dort nicht so aufgegangen, wie wir gehofft hatten und ich musste das Team verlassen, konnte nicht bleiben. In der letzten Saison haben wir schon gesehen, dass es mit dem Aspar Team die Chance auf die Rückkehr in die MotoGP gab und das wollte ich unbedingt. Ich bin hier aufgewachsen, seit meinem 15. Lebensjahr hier gefahren. Ich bevorzuge die MotoGP, ich glaube, weil das hier mehr gewohnt bin.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass du hier auf Ducati fährst. Wie hat sich das Motorrad seit 2011 und 2012 verändert?
Es ist ein ganz anderes Motorrad. In den zwei Jahren damals hat das Werk alles komplett umgestellt. In meiner ersten Saison war der Motor noch Teil des Chassis, im Jahr darauf hatten wir einen normalen Aluminium-Rahmen. Da ich also genau in der Umbruchphase dabei war, hat das Motorrad dann nicht funktioniert. Jetzt ist das Bike ganz anders, ich fühle mich wohl darauf und habe mehr Vertrauen, denn ich weiß, wie es reagieren wird. Das war vorher nicht der Fall.

Was sind deiner Meinung nach die Stärken der Ducati?
Ducati war immer ein Werk, welches starke Motoren gebaut hat, vielleicht ist das die größte Stärke dieser Maschine. Aber es ist nicht leicht, das mit den anderen Maschinen zu vergleichen, denn wir haben erst vier Tage getestet und einen davon auf der GP14. Auch waren nicht alle in Jerez dabei. Es ist schwer, jetzt Vergleiche anzustellen. Für mich ist das Motorrad unglaublich, aber um diese Frage zu beantworten, ist es zu früh.

Welche Ziele hast du diese Saison hauptsächlich?
Das ist im Januar eine schwer zu beantwortende Frage. Aber um es einfach zu sagen: Ich würde gern einfach Spaß auf der Strecke haben. Wenn ein Fahrer Spaß hat, dann sind die Ergebnisse normal nicht schlecht. Aber im Moment ist es schwer zu sagen, was ein gutes Ergebnis sein würde. Der erste Platz ist sicher ein gutes Ergebnis, aber unter normalen Umständen ist das weit weg. Vielleicht ist der Elfte ein gutes Ergebnis... aber Zehnter ist natürlich besser. Und was, wenn alle richtig besser werden? Dann ist vielleicht Platz 15 ein gutes Ergebnis. Im Moment will ich einfach Spaß mit meinem Racing haben und wenn das so kommt, werden auch die Ergebnisse gut werden.