Folger: Viel mit beiden Motorrädern gearbeitet

Der 23-jährige MotoGP™ Rookie beeindruckte auch am ersten Tag der letzten Testfahrten vor dem WM-Auftakt.

Der 23-jährige MotoGP™ Rookie beeindruckte auch am ersten Tag der letzten Testfahrten vor dem WM-Auftakt in zwei Wochen mit einer starken Performance.

Das Streckenlayout des Losail International Circuit im Wüstenemirat Qatar unterscheidet sich grundlegend von der schnellen und flüssigen Piste auf Phillip Island, wo Folger vor drei Wochen als Viertschnellster des dreitägigen Tests in Australien überraschte. Nichtsdestotrotz gelang es ihm bei seiner Premiere mit der Yamaha YZF-M1 auf dem kurvenreichen 5,4 Kilometer langen Rundkurs am Persischen Golf schier mühelos an diese Leistung anzuknüpfen.

Bei wenigen optimalen Streckenverhältnissen während der ersten Session am Freitagabend, dieser Test wird wie das Auftaktrennen in den Abendstunden abgewickelt, fand sich Folger schnell zurecht und war lange Zeit am Zeitenmonitor in den Top-3 gelistet. Schliesslich reichte seine persönliche Bestmarke immer noch für die sechstschnellste Rundenzeit des ersten Abends.

Die dreitägigen Testfahrten in Losail unweit von Qatar’s Hauptstadt Doha werden am Samstag mit der zweiten Session fortgesetzt. Die Trainingszeit ist wiederum von 14:00 bis 21:00 Uhr MEZ angesetzt.

#94 Jonas FOLGER (Monster Yamaha Tech 3, Yamaha YZF-M1), P6 - 1´55.640 (27/37):

"Mein erster Tag mit einem MotoGP-Bike auf dem Losail Circuit verlief überaus erfreulich. Ich konnte sofort ein gutes Gefühl aufbauen und zwar nicht nur für die Yamaha, sondern auch für die Piste selbst. Die Verhältnisse waren über die gesamte Dauer der Session in einem weniger guten Zustand, da am ersten Tag immer viel Sand auf der Strecke ist. Das ist aber normal hier und daher dauert es eine Weile, bis der Grip besser wird. Doch ab morgen werden die Zeiten bestimmt ein Stück schneller sein. Da gilt es dann eben dranzubleiben."

"Nachdem ich zum ersten Mal mit dem MotoGP-Bike hier bin, musste ich mich zunächst an die Strecke gewöhnen. Es ging also darum, in einen Rhythmus zu kommen und die richtigen Linien zu finden. Letzteres ist auf dieser Piste nicht die einfachste Aufgabe, da die Fahrbahn sehr breit ist. Beides funktionierte aber recht gut und nach vier, fünf Runs war ich bei der Sache. Wir konnten daher relativ bald mit den Abstimmungsarbeiten beginnen. Das Vertrauen zum Motorrad ist vielleicht noch nicht perfekt, aber ich spüre das Limit bereits sehr gut. Im Verlauf des Abends musste ich zwei, drei haarige Situationen abfangen, als das Vorderrad einklappte.

"Wir haben heute viel mit beiden Motorrädern gearbeitet. Das war eine sehr hilfreiche und gleichzeitig ungemein wichtige Aufgabe. Zuletzt in Australien konnten wir uns nicht wirklich entscheiden, welches Setup der zwei Maschinen das Bessere für mich ist. Ich war damals mit beiden doch sehr unterschiedlichen Abstimmungen eigentlich gleich schnell. Doch nach den heutigen Vergleichstests wissen wir nun in welche Richtung wir gehen müssen und mit welchem Setting wir weiterarbeiten und uns weiterentwickeln werden. Insgesamt betrachtet war es erneut ein toller Start und ich bin wirklich zufrieden, wie wir hier angefangen haben. Für die weiteren zwei Tage wollen wir diesen positiven Auftakt beibehalten und so viele Informationen wie möglich auf der Strecke sammeln."