In Erinnerung an Angel Nieto

Ein Rückblick auf Leben und Karriere eines der legendärsten spanischen Motorradrennfahrer.

Die Motorrad-Legende Angel Nieto ist am 03. August 2017 verstorben. Der Spanier unterlag seinen Verletzungen, die er sich bei einem Verkehrsunfall auf einem Quad nur wenige Tage vorher zugezogen hatte. Nieto galt nicht nur in Spanien als Gigant dieses Sportes, sondern Weltweiter. Der Champion aus Zamora hinterlässt eine große Lücke in der Motorradsport-Gemeinschaft.

Nieto war 13-facher Weltmeister und sehr abergläubisch, darum sprach er immer von 12+1 Weltmeister-Titeln Geboren wurde er 1947 in Castile Leon. Der Spanier entwickelte sich als eine der führenden Kräfte im Motorrad-Rennsport, besonders als erster Spanier. Er holte 90 Grands Prix Siege und 139 Podeste, was zu 12+1 WM-Titeln führte. Über fast zwei Jahrzehnte lang dominierte er in den Klassen bis 50ccm, 80ccm und 125ccm.

19 Jahre lang brillierte Nieto und zählt daher zu den besten Motorrad-Rennfahrern aller Zeiten – neben Giacomo Agostini, Valentino Rossi, Mike Hailwood und Phil Read.

Sechs Mal wurde er 50ccm-Weltmeister, sieben Mal auf 125ccm. Nieto ist auch der Fahrer, der seine WM-Titel auf den meisten, unterschiedlichen Marken holte. Er gewann für Derbi, Bultaco, Garelli, Minarelli und Kreidler. In Spanien feierte er auch nationale Titel – und zwar in allen Klassen zwischen 50ccm und 750ccm.

Sein Charisma und Charakter und seine Persönlichkeit unterstreichen seine Erfolge auf der Strecke weiter. Nieto wurde später auch Teammanager und mit Emilio Alzamora 1999 Weltmeister in der Klasse bis 125ccm. Er wurde auch der Kopf einer Motorrad-Dynastie, denn seine Familienmitglieder folgten seinem Weg und wurden in der Welt des Zweiradsportes Erfolgreich. Der Name Nieto bleibt in Spanien ein Synonym für Motorrad-Rennsport und der 12+1-fache Weltmeister wird schwer vermisst werden und immer ein Teil im Herzen des MotoGP™ Fahrerlagers bleiben.