#AustralianGP: Die Stimmen zur Pressekonferenz

Das vorletzte Übersee- Event steht an, wie die Fahrer über Phillip Island denken, gaben sie zur Pressekonferenz am Donnerstag bekannt

Zur ersten Pressekonferenz des Michelin Australian Motorcycle Grand Prix am Donnerstag, sprachen die anwesenden Fahrer Marc Marquez (Repsol Honda Team), Andrea Dovizioso (Ducati Team), Maverick Viñales (Movistar Yamaha MotoGP), Danilo Petrucci (Octo Pramac Team), Andrea Iannone (Team Suzuki Ecstar) und Jack Miller (Estrella Galicia 0,0 Marc VDS) hauptsächlich über das Wetter, welches in Phillip Island auch am Wochenende als sehr wechselhaft vorausgesagt wurde, und über die Ziele, welche sie sich für die letzten und entscheidenden Rennen der Saison gesetzt haben.

Marc Marquez: "Natürlich ist das hier ein entscheidender Moment für uns. Motegi war ein großartiges Wochenende, die letzten Runden waren spitze. Wir haben zum Glück nur fünf Punkte verloren, das war wichtig. Phillip Island ist eine Strecke, die ich sehr mag und wir werden versuchen, gut zu arbeiten, denn das Wetter wird sehr interessant werden. Ich hatte hier einige Ups und Downs, 2014 und 2016 stürzte ich in Führung liegend, Nun in Motegi wurde ich Zweiter, doch führe die Championship an. Wir werden versuchen unser Level aufrechtzuhalten und das Risiko versuchen abschätzen zu können. Nach dem QP werden wir sehen, ob wir um den Sieg mitkämpfen können."

Andrea Dovizioso: "Jeder von uns hat am vergangenen Wochenende das Battle genossen und für uns war es toll, wie wir gearbeitet haben. Vor allem aber auch, wie wir das Rennen absolviert haben, unter diesen harten Bedingungen. Nun kommen wir hier an und sind bereit. Es ist jetzt wirklich wichtig, genau so weiterzumachen und an unserer Leistung anknüpfen zu können. Wir wissen, dass hier auf dieser Strecke sehr viele Fahrer sehr schnell unterwegs sind, natürlich auch Marc. Doch wir müssen den Moment abwarten, müssen ruhig bleiben und das ganze relaxed angehen. Wir sollten versuchen uns am Wochenende, wie auch zu anderen Wochenenden, stetig zu verbessern. Das Wetter wird es uns nicht leichtmachen, es sieht sehr durchwachsen aus, doch wir müssen jetzt jeden Tag so nehmen wie er kommt."

Maverick Viñales: "Natürlich ist das eine Strecke, die ich sehr mag. Schon in der Vorsaison war ich hier sehr gut und hatte gute Ergebnisse erzielt. Trotzdem kommen wir hier nun mit einem ganz anderen Bike und unter ganz anderen Umständen an und müssen einfach erstmal sehen, wie es wird. Ich mag das Layout der Strecke sehr, doch wir müssen abwarten wie sich das Bike verhält. In Motegi lief das Bike gut, dennoch war es ein schwieriges Rennen. Wir haben alles gegeben und am Ende war es doch nicht genug. Wir müssen nun einen Haken daranmachen und weiter nach vorn schauen."

Danilo Petrucci: "Ich glaube, ich könnte einer der glücklichsten Männer auf der Strecke sein, wenn es am Sonntag regnet. Dennoch bevorzuge ich ein komplett trockenes Wochenende, denn auch wenn es gut lief, litt ich in Motegi sehr unter dem Regen. Ich freue mich trotzdem hier zu sein, es ist eine meiner liebsten Strecken und ich komme hier nur fünf Tage nach meinem Podium an, das ist gut. Ich habe jedoch nichts zu verlieren und habe so auch nicht so viel Druck im Nacken und kann entspannt an das Wochenende herangehen. Ich habe hier in Phillip Island noch nie ein wirklich gutes Ergebnis erzielt, die langen Kurven helfen mir auch nicht gerade dabei. Dennoch freue ich mich sehr auf das Rennen und möchte im vorderen Teil des Feldes mitmischen. Wir sind bereit für jede Wetterbedingung und scheuen uns nicht davor, egal was kommt."

Andrea Iannone: "Motegi war für uns das bislang beste Wochenende der Saison, eine Saison, in der wir sehr große Probleme haben. Ich habe sehr hart an mir gearbeitet, während den Tests oder aber auch in den Rennen. Wenn man eine gute Position erzielt, ist man natürlich viel glücklicher und hat ein besseres Gefühl. Es war natürlich trotzdem ein komisches Rennen, denn es war sowas von nass. Wieviel Potential wir im Trockenen haben, kann ich noch nicht abschätzen. Ich werde aber natürlich mein Bestes geben, wir verbesserten uns schon stark auf der Suzuki und arbeiteten trotzdem gut in diesem Jahr. Ich bin nun schon heiß auf 2018, denn wir haben hart gearbeitet."

Jack Miller: "Ich war selbst stark überrascht von dem Unfall, es war wirklich nur ein kleiner Unfall. Maverick war da gerade bei mir und als er mein Bein sah, fragte er mich ob es gebrochen sei und wie ich das jetzt geschafft hätte. Es ist einfach blöd gelaufen und bringt mich durch eine harte Zeit. Ich versuche nun zurück zur Arbeit zu finden, habe die Operation überstanden. Ich hätte vielleicht schon in Motegi mitfahren können, doch entschied gemeinsam mit meinem Team, dass ich es nicht tun werde, einfach weil die Schwellung noch zu stark war und es sind ja immerhin noch drei Rennen zu fahren. Also entschied ich mich, mich lieber auf Australien, Malaysia und Valencia zu fokussieren. Ich möchte die Saison so gut es geht beenden. Ich freue mich, dass ich heute hier sein kann und werde sehen, wie das Wochenende für uns läuft."

Das erste freie Training am Freitag um 10:55 Uhr Ortszeit (GMT +11), markiert den Auftakt des 16. Saisonevents in Phillip Island, Australien.