IntactGP präsentiert Fahrerpaarung für 2019

Erfolgreicher Startschuss in die Rennsaison 2019 des Dynavolt Intact GP-Rennstalls auf der SWISS-MOTO in Zürich!

Vor dem Messe-Stand von LIQUI MOLY, POLO und INTACT BATTERY POWER sammelten sich am Sonntag, den 24. Februar, zahlreiche Motorrad-Fans, um bei der Teamvorstellung 2019 der Dynavolt Intact GP-Truppe dabei zu sein. Präsentiert wurde die Show vom Moderatoren-Duo Edgar Mielke und Alex Hofmann.

Mit dem Schweizer Tom Lüthi und dem Deutschen Marcel Schrötter ist das Team hochgradig konkurrenzfähig aufgestellt für die kommende Saison, die eine neue Moto2-Triumph-Ära einläutet. Im Februar konnten die WM-Piloten in Jerez ihre 2019er-Kalex-Rennmaschinen mit den 765ccm Dreizylinder Triumph-Motoren und der Magneti Marelli-Elektronik ausgiebig testen.

Für Marcel Schrötter beginnt die dritte Saison im deutschen Rennstall. Nachdem er es im vergangenen Jahr in Misano aufs Podium schaffte und viele Male kurz davor war, sollen 2019 weitere folgen. Mit Tom Lüthi erhält er einen erfahrenen Teamkollegen, der bereits in der MotoGP Erfahrung sammelte und in der Moto2 hocherfolgreich unterwegs war. Ganze 11 siege feierte der 125er-Weltmeister (2005) in der hartumkämpften mittleren Kategorie und wurde in den Jahren 2016 und 2017 Vizeweltmeister.

Auf der Bühne enthüllten sie das unverkennbare Design der Intact GP-Motorräder. Markant bleiben auf dem Bike die Marken DYNAVOLT, LIQUI MOLY, INTACT BATTERY POWER, KUHN BAU und RS-FARBROLLER. Und mit dem neu hinzugekommenen Premium-Partner EXIDE TECHNOLOGIES erhielten die Maschinen einen passenden blauen Farbtupfer.

Mit Jesko Raffin schickt das DYNAVOLT INTACT GP-Team dieses Jahr einen weiteren schnellen Schweizer ins Rennen. Auf der SWISS-MOTO stellte er sein zukünftiges Elektro-Bike vor. Mit der 260kg schweren Energica Ego Corsa wird der Zürcher 2019 bei sechs Rennen starten und um den FIM Enel MotoE World Cup-Titel kämpfen.

In wenigen Tagen geht es für Tom Lüthi und Marcel Schrötter nach Katar. Kommende Woche wird dort ein letzter Test abgehalten, bevor vom 8. bis 10 März auf selber Strecke, dem Losail International Circuit, endlich der Saisonauftakt stattfinden wird.

Tom Lüthi :
"Letztes Jahr in der MotoGP war ein schwieriges Jahr für mich, ich habe aber trotzdem sehr viel gelernt. Jetzt bin ich in das neue Team gekommen und habe viele motivierte Leute angetroffen. Das ist genau das, was ich brauche. Ich selber bin motiviert, wie ich es schon lange nicht gewesen bin. Das hilft natürlich sehr. Es ist eine coole Truppe und das schweißt zusammen. Ich glaube wirklich, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Ich finde es cool, mit Marcel in einem Team zu sein. Das ist nicht neu für uns zwei. Wir waren schon einmal Teamkollegen, wenn auch in zwei unterschiedlichen Klassen. Ich bin schon viele Jahre dabei, aber auch Marcel hat sehr viel Moto2-Erfahrung. Das wird uns beiden helfen, um uns gegenseitig zu pushen. Schon beim Test konnten wir ab und zu zusammen auf der Strecke fahren. Das ist für uns beide perfekt, gerade jetzt, wo wir das Motorrad noch genauer kennenlernen müssen. Von der MotoGP zu kommen, wo man so viel Power hat, ist es natürlich eine Umstellung. Fahrtechnisch muss ich die MotoGP vergessen. Ich kann ein paar Sachen mitnehmen, aber es ist gut, dass ich jetzt etwas komplett Neues anpacken kann. Ich war überrascht, wie viel Power in den tiefen Gängen des Motorrads vorhanden ist. Es ist ein spannendes Bike, was extrem viel Potenzial hat. Ich bin heiß auf Katar und darauf, dass es endlich losgeht. Es ist aber gut, dass wir dort noch einen Test haben vor dem Startschuss in die Saison. Ich hoffe, dass wir vorne dabei sind und dass wir dies dann so über die Saison durchziehen können."

Marcel Schrötter :
"Ich bin auch schon eine Weile dabei und habe viel Erfahrung gesammelt. Tom und ich kennen uns jetzt sehr lange und waren schon einmal zusammen im Team. Es ist eine gute Kombination und wir kommen sehr gut miteinander aus. Für mich ist es interessant zu sehen, wie Tom in der Box arbeitet. Da kann ich mir mit Sicherheit auch ein paar Punkte abschauen oder kann vergleichen, was macht er oder was mache ich besser. Hier können wir uns sicher sehr gut ergänzen. Beim Test sind wir ein paar Mal zusammen gefahren und ich denke auch in Katar kann das von Nutzen sein, da dort der Windschatten wichtig ist. Aber vor allem ist es wichtig für unsere Arbeit mit dem neuen Motorrad, mit dem wir noch viel probieren und welches wir verstehen lernen müssen. Nach den ersten Runden auf dem neuen Bike letztes Jahr im November hatte ich ein Lächeln unter dem Helm. Als Fahrer hat man immer Spaß, sobald man etwas mehr Power hat, vor allem aus den Kurven heraus. Dennoch ähnelte sich das Motorrad ziemlich zu dem, was ich vorher hatte. Es war ein gutes Zeichen, dass ich mich sehr schnell wieder wohl fühlen konnte. Jetzt ist noch Zeit, in der ich lernen muss, die Elektronik besser zu verstehen. Wir haben nicht sehr viel zur Verfügung, aber es sind Punkte wie Motorbremse und Schaltung, die auf die Zehntel genau sehr entscheidend sein können. Im Großen und Ganzen macht es viel Spaß, das Bike zu fahren. Wir werden nicht mehr solch extreme Slides haben, die wahrscheinlich einige vermissen könnten. Aber ich denke, was Zweikämpfe angeht, dass man sicher mehr Überholmanöver auf der Bremse sehen wird."

Jesko Raffin :
"Ich wusste natürlich am Anfang nicht, was auf mich zukommt. Man hat viel gehört, aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen. Bis man es nicht selber ausprobiert hat, kann man sich keine Meinung bilden. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich zuerst Zweifel. Nachdem ich mit dem Bike gefahren bin, kann ich aber sagen, dass es immer noch Racing ist, sonst würde ich es nicht machen. Ich muss den Fahrstil komplett ändern. Es ist notwendig, früher anzubremsen und früher einzulenken, weil das Motorrad nicht so agil ist und man Fehler kaum korrigieren kann. Daher wird es beim Test im März wichtig sein, den Weg zu finden, mit diesem Bike schnell zu fahren und das Verhalten der Batterie, der Reifen und alles was dazugehört zu analysieren und wie wir taktieren müssen, damit wir das Maximum herausholen können. Ich freue mich auch riesig, wenn es endlich beginnt."

Jürgen Lingg - Team Manager :
"Nach den Jahren fühlt es sich immer noch toll an, solch ein Team auf die Beine gestellt zu haben. Es war immer ein Traum von mir. Dass dieser einmal wahr werden würde, konnte ich mir kaum vorstellen. Aber dank Stefan Keckeisen und Wolfgang Kuhn war es möglich, dieses Projekt gestemmt zu bekommen. Wir freuen uns darüber, machen so weiter und versuchen natürlich, immer noch einen Schritt nach vorne zu machen. Wir fiebern dem ersten Rennen entgegen und sind froh, dass wir jetzt nach Katar gehen können. Es ist allerdings auch sehr gut, dass wir dort einen weiteren Test haben werden, da wir auf jeden Fall noch ein paar Sachen aussortieren müssen. Aber dann kann das erste Rennen kommen und ich denke, dann sind wir auch bereit!"