Lokalmatador de Angelis behauptet Misano-E-Pole für sich

Der aus San Marino stammende Fahrer schlägt Matteo Ferrari um 0,048, während Titel-Herausforderer in ihren fliegenden Runden stürzten

Der Lokalmatador Alex de Angelis (Octo Pramac MotoE) hat beim GP von San Marino und der Riviera von Rimini dank einer 1:44.660 eine sensationelle E-Pole eingefahren. Matteo Ferrari aus dem Trentino Gresini MotoE Team sicherte sich den zweiten Platz, als seine E-Pole-Zeit nur 0,048 Sekunden hinter der aus dem Freien Training lag. Xavier Simeon (Avintia Esponsorama Racing) sicherte sich den letzten Platz in der ersten Reihe - aber es folgte ein großes Drama für die Cup-Teilnehmer.

Nach dem 13. Platz am Ende der beiden Freien Trainingseinheiten war de Angelis der sechste Fahrer, der sich auf dem Weg zu seiner fliegenden Runde befand und die Rundenzeit des aus San Marino stammenden Fahrers war mehr als eine Sekunde besser, als die frühere Messlatte von Lorenzo Savadori (Trentino Gresini MotoE). Der Gesamtführende Mike Di Meglio (EG 0,0 Marc VDS) fuhr direkt nach de Angelis raus, aber die E-Pole des Franzosen ging bereits in Kurve 6 zu Ende - ein riesiger Highsider als er auf die Gerade einbog platzierte Di Meglio ans Ende der Startaufstellung, da von ihm keine Zeit in die Wertung ging.

Die Runden liefen weiter, aber niemand konnte die Zeit von de Angelis unterbieten. Eric Granado (Avintia Esponsorama Racing) fuhr auf die dritte Position, doch in der letzten Kurve wurde dem Brasilianer wegen Überfahrens der Streckenbeschränkungen der Platz gestrichen. Jesko Raffin (Dynavolt Intact GP) fuhr knapp hinter de Angelis auf den zweiten Platz und verdrängte damit Maria Herrera (OpenBank Angel Nieto Team). Dann kam der Zweitplatzierte der Cup-Wertung, Bradley Smith. Könnte der One Energy Racing-Fahrer das Unglück seines Titelkonkurrenten nutzen?

Der britische Fahrer fuhr eine solide Runde, schaffte aber nur P4, 0,3 Sekunden langsamer als de Angelis, aber egal, seine Zeit bedeutete trotz alledem, dass er in Rennen 1 und Rennen 2 einen signifikanten Vorteil gegenüber Di Meglio in der Startaufstellung haben wird. Niccolo Canepa (LCR E-Team) stoß dann Herrera aus der ersten Reihe, bevor Niki Tuuli (Ajo MotoE) die Timing-Bildschirme in Brand setzte. Erst in Sektor eins, noch schneller fuhr er in Sektor zwei und im dritten Sektor hatte der finnische Fahrer bereits mehr als drei Zehntel Vorsprung in der Tasche. Aber dann war Tuuli in Kurve 14 zu sehr am Limit und stürzte. Der Sachsenring-Sieger fuhr keine volle Runde, und auch er muss vom Ende der Startaufstellung starten - was für ein Drama im Titelkampf.

Simeon - der drittbeste im Freien Training - war dann auf dem richtigen Weg. Könnte er de Angelis verdrängen? Nicht ganz. Der Belgier schob seine Energica Ego Corsa auf den zweiten Platz, 0,109 Sekunden hinter der Zeit von de Angelis. Nur Ferrari war noch am Zug. Der Italiener war im ersten Abschnitt erfolgreich, verlor aber im zweiten Sector Zeit. Ein angespanntes Warten als nur wenige Zehntel die beiden Fahrer trennten, aber auf der Linie war klar, dass es für Ferrari nicht reichen sollte - 0,048 Sekunden der Rückstand.

Aufregend, intensiv, dramatisch. Die E-Pole war großartig und das ist nur der Anfang in Misano. Dieses Wochenende stehen zwei MotoE™ -Rennen auf dem Programm. Das erste Rennen findet am Samstagnachmittag um 16:15 Uhr Ortszeit (GMT + 2) statt.

Top 10:
1. Alex de Angelis (Octo Pramac MotoE) 1:44.660
2. Matteo Ferrari (Trentino Gresini MotoE) + 0.048
3. Xavier Simeon (Avintia Esponsorama Racing) + 0.109
4. Jesko Raffin (Dynavolt Intact GP) + 0.218
5. Niccolo Canepa (LCR E-Team) + 0.253
6. Maria Herrera (OpenBank Angel Nieto Team) + 0.263
7. Bradley Smith (One Energy Racing) + 0.351
8. Hector Garzo (Tech 3 E-Racing) + 0.437
9. Nico Terol (OpenBank Angel Nieto Team) + 0.880
10. Mattia Casadei (Ongetta SIC58 Squadra Corse) + 0.888

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