Fehlerfreier Morbidelli holt sich phänomenalen Teruel-Sieg

Ein zweiter Saisonsieg bringt den Italiener wieder direkt in den Titelkampf, während Mir seine Meisterschaftsführung mit P3 ausbaut

Franco Morbidelli (Petronas Yamaha SRT) hat an diesem beeindruckenden Sonntagnachmittag absolut nichts falsch gemacht. Belohnt wurde er dafür mit seinem zweiten Sieg im Jahr 2020. Es war eine noble und fehlerfreie Fahrt des Italieners, als er Alex Rins von Team Suzuki Ecstar mit zwei Sekunden Vorsprung über die Linie führte. Joan Mir (Team Suzuki Ecstar) holte sich im MotorLand Aragon einen weiteren P3, um seine Meisterschaftsführung in einer weiteren dramatischen Schlacht auf 14 Punkte auszubauen.

Gestartet ist das elfte Saisonrennen allerings mit gehörigem Drama, denn gleich in Runde 1 ging der Polesitter Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu), der nach Kurve 1 in Führung lag, beim Anbremsen in Kurve 5 zu Boden. Herzzerreißende Szenen des japanischen Hoffnungsträgers. Sekunden zuvor flogen aber auch Brad Binder (Red Bull KTM Factory Racing) und Jack Miller (Pramac Racing) aus dem Rennen, nachdem der Südafrikaner den Hinterreifen des Australiers berührt hatte.

Damit lag Morbidelli an der Spitze, dicht gefolgt von Rins, während sich Mir über seinen glorreichen Start von P12 freuen durfte. Der Spanier lag nach der ersten Runde bereits auf P5 vor Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT), der in den ersten Runden sichtlich Probleme hatte. Der Franzose hat sich für einen Medium-Hinterreifen entschieden. Johann Zarco (Esponsorama Racing) belegte indes den dritten Platz, nachdem der Franzose Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP) und Mir sowie Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol) und Alex Marquez (Repsol Honda Team) hinter sich ließ.

Bald schon war Marquez an Quartararo vorbei und der Podiumsplatzierte des Aragon GP fuhr in Runde 4 die schnellste Runde des Rennens. Der amtierende Moto2™-Weltmeister setzte sich gegen Mir durch. Vorne stellte Morbidelli indes eine 1:48.089 auf, um den Rundenrekord auf dem MotorLand zu brechen. Er und Rins waren in Runde 6 eine Sekunde vor dem dritten Platz von Zarco. In dieser Runde machte Mir seinen Zug auf Viñales in Kurve 12, wodurch sich der Meisterschaftsführende auf P4 schob. Marquez verschwendete keine Zeit, um auch an Viñales vorbei zu kommen. Ein klassischer Zug in Kurve 15 bereitete Marquez den Weg zu Zarco.

Pol Espargaro (Red Bull KTM Factory Racing), Crutchlow, Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech3), Aleix Espargaro (Aprilia Racing Team Gresini), Andrea Dovizioso (Ducati Team) und Iker Lecuona (Red Bull KTM Tech3) lagen alle dicht hinter 'El Diablo'. In Runde 8 lagen Morbidelli und Rins bereits 1,7 Sekunden vor dem dritten Platz von Zarco. Mir und Marquez hatten in nur wenigen Runden eine Sekunde gegen Viñales herausgeholt, aber die beiden konnten nur zusehen, wie sich Morbidelli und Rins weiter von ihnen entfernten.

Mir und Marquez beschatteten die schnellste Ducati auf der Strecke, hatten aber noch keinen Weg an Zarco vorbeigefunden. In Kurve 4 wagte Mir dann den erfolgreichen Angriff auf Zarco. Der Abstand zwischen den ersten beiden und Mir betrug mittlerweile 2,2 Sekunden. Marquez brauchte dann nicht lange, um ebenfalls durchzukommen, aber Zarco wehrte sich in Kurve 1. Marquez schon sich aber schon in Kurve 4 wieder innen an der Ducati vorbei, aber der kleine Streit kostete Marquez Zeit, wodurch Mir etwas an Boden gutmachte. Dann aber folgten weitere dramatischen Szenen – Alex Marquez rutschte in Kurve 2 aus dem Rennen, Fahrer ok, aber das war's mit seinem dritten Podium in Folge.

An der Spitze betrug Morbidellis Vorsprung vor Rins 0,6 Sekunden. Mir lag neun Runden vor Schluss 2,6 Sekunden zurück, Zarco war jetzt Vierter, Pol Espargaro Fünfter. Viñales und Quartararo belegten die Positionen sechs und sieben, wobei Quartararo Oliveira immer noch abwehrte. Weniger als eine Sekunde hinter Quartararo lauerte Dovizioso. Oliveira machte dann seinen Zug - unglaubliche Szenen!

Es überraschte nicht, dass Morbidelli auch in der letzten Runde keinen Fehler gemacht hat und es zu einer absoluten Meisterklasse machte. Fehlerlos fuhr Franky im MotorLand Aragon zu seinem zweiten Saisonsieg und ist damit der erste nicht spanische Aragon-Sieger seit Casey Stoner im Jahr 2011. Rins holt unglaubliche 45 Punkte von 50 möglichen in Aragon, wodurch sich sowohl Morbidelli als auch Rins direkt in den Titelkampf einbringen. Von P12 in der Startaufstellung auf P3 zu fahren beweist die Qualität des WM-Führenden Joan Mir, der seine WM-Führung mit drei verbleibenden Rennen weiter ausbauen konnte. 14 Punkte sind sein Vorteil gegenüber Quartararo. Pol Espargaro holt sich vom neunten Startplatz einen großartigen P4 und direkt hinter dem Spanier kamen Zarco und Oliveira gleichauf über die Linie. Die Ducati schlug die KTM schließlich um 0,038s, wodruch Oliveira P6 für sich verbuchen konnte.

Es überraschte nicht, dass Morbidelli auch in der letzten Runde keinen Fehler gemacht hat und es zu einer absoluten Meisterklasse machte. Fehlerlos fuhr Franky im MotorLand Aragon zu seinem zweiten Saisonsieg und ist damit der erste nicht spanische Aragon-Sieger seit Casey Stoner im Jahr 2011. Rins holt unglaubliche 45 Punkte von 50 möglichen in Aragon, wodurch sich sowohl Morbidelli als auch Rins direkt in den Titelkampf einbringen. Von P12 in der Startaufstellung auf P3 zu fahren beweist die Qualität des WM-Führenden Joan Mir, der seine WM-Führung mit drei verbleibenden Rennen weiter ausbauen konnte. 14 Punkte sind sein Vorteil gegenüber Quartararo. Pol Espargaro holt sich vom neunten Startplatz einen großartigen P4 und direkt hinter dem Spanier kamen Zarco und Oliveira gleichauf über die Linie. Die Ducati schlug die KTM schließlich um 0,038s, wodruch Oliveira P6 für sich verbuchen konnte.

Dann folgte Viñales. Nicht das Rennen, was er sich erhofft hätte, nachdem er und Quartararo beim Teruel GP nie wirklich in Fahrt gekommen sind. Die Yamaha-Titelanwärter beendeten das Rennen auf P7 und P8. Lecuona sicherte sich auf P9 seine dritte Top 10 des Jahres, Danilo Petrucci (Ducati Team) rundete die Top 10 ab. Crutchlow und Stefan Bradl (Repsol Honda Team) beendeten den elften Lauf auf P11 und P12 vor Dovizioso. Ein schreckliches letztes paar Runden für den Ducati-Mann, der zuvor Quartararo im Visier hatte. Ist der Titelkampf 2020 nun entgültig vorbei für den Ducati-Mann? Nein, noch nicht, aber es wird immer schwieriger...

Tito Rabat (Esponsorama Racing) und Bradley Smith (Aprilia Racing Team Gresini) waren die einzigen anderen beiden Fahrer, die das Rennen beendeten. Das Duo holte sich P14 und P15, nachdem Aleix Espargaro seinen Top 10 Platz durch ein technisches Problem seiner RS-GP verloren hatte.

Wieder eine extrem spannende MotoGP™ Begegnung. Das Titelrennen 2020 dreht sich immer weiter und jetzt trennen lediglich 32 Punkte die Top Sechs mit drei verbleibenden Rennen. Mir, Quarataro, Viñales, Morbidelli, Dovizioso und Rins werden ihre Chancen mit den zwei Rennen in Valencia und dem Portimao-Finale nutzen wollen. Für Nakagami, Marquez und Honda war es ein Tag zum Vergessen, nachdem sie sich so viel davon versprochen hatten. 

Mir führt das Feld mit 14 Punkten an, aber das kann sich im Handumdrehen ändern...Was wird wohl Valencia für uns bereithalten?

Top 10:
1. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha SRT)
2. Alex Rins (Team Suzuki Ecstar) + 2.205
3. Joan Mir (Team Suzuki Ecstar) + 5.376
4. Pol Espargaro (Red Bull KTM Factory Racing) + 10.229
5. Johann Zarco (Esponsorama Racing) + 12.915
6. Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3) + 12,953
7. Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP) + 14.262
8. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT) + 14.720
9. Iker Lecuona (Red Bull KTM Tech 3) +17,177
10. Danilo Petrucci (Ducati Team) + 19.519

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