Mir gewinnt entscheidende WM-Schlacht, Quartararo stürzt

Es ist der erste Suzuki Doppelsieg seit 1982 – Mir siegt, Rins nimmt P2 ein und hält Pol Espargaro in Schach, Quartararo wird 14. nach Sturz

Das MotoGP™ WM-Titelrennen von 2020 hat am Sonntagnachmittag beim Gran Premio de Europa einen entscheidenden Weg eingeschlagen. Ein neunter Sieger trat in den Vordergrund und es war kein geringerer als der WM-Führende Joan Mir (Team Suzuki Ecstar), der absolut monumentale 25-Punkte einpackt, um der hart umkämpften WM-Trophäe einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. Alex Rins (Team Suzuki Ecstar) überquerte die Ziellinie als Zweiter und schenkt Suzuki damit den ersten Doppelsieg seit dem GP von Deutschland 1982. Pol Espargaro (Red Bull KTM Factory Racing) erkämpfte sich auf P3 ein fantastisches Podium. Nach einem Sturz in Runde 1 holte sich Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT) schließlich noch den 14. Platz, aber Mir hat nun mit nur noch zwei zu fahrenden Rennen einen Vorsprung von 37 Punkten. ​

Für den WM-Zweiten könnte es im Moment nicht schlimmer kommen. Nach zuletzt eher stürmischen Zeiten, war die Hoffnung von 'El Diablo' groß, im heutigen Trocken-Rennen das WM-Ruder wieder an sich reißen zu können.  Doch was folgte, war leider das exakte Gegenteil. Noch in der ersten Runde wurde ihm die Kurve 14 zu Verhängnis, als er offensichtlich durch den parallelen Sturz von Aleix Esparagaro aufschreckte und selbst zu Fall kam... Da schwanden sie dahin, die Titelchancen des Franzosen. Geschwind eilte der verbissene Franzose zu seiner Yamaha M1, um das Rennen wieder aufzunehmen und so immerhin zwei kleine Punkte zu sichern. Er ist sich, genau wie wir alle, bestens bewusst, dass es am Ende auf einen Punkt ankommen könnte. Dennoch eine herbe Enttäuschung für Fabio Quartararo.

Fabio Quartararo war jedoch nicht der einzige Pechvogel im zwölften Grand Prix des Jahres 2020. Blickt man auf Valentino Rossi's (Monster Energy Yamaha MotoGP) jüngste Bilanz, könnte man verstehen, wenn 'The Doctor' das Handtuch werfen würde. Das allerdings wäre dann nicht der Rossi, den wir alle kennen und lieben und so lächelte er seinen technischen Defekt im EuropaGP nach zuletzt zwei kassierten Stürzen und zwei Corona bedingt verpassten Rennen einfach weg. 

Fabio Quartararo war jedoch nicht der einzige Pechvogel im zwölften Grand Prix des Jahres 2020. Blickt man auf Valentino Rossi's (Monster Energy Yamaha MotoGP) jüngste Bilanz, könnte man verstehen, wenn 'The Doctor' das Handtuch werfen würde. Das allerdings wäre dann nicht der Rossi, den wir alle kennen und lieben und so lächelte er seinen technischen Defekt im EuropaGP nach zuletzt zwei kassierten Stürzen und zwei Corona bedingt verpassten Rennen einfach weg. 

Francesco Bagnaia (Pramac Racing) und Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol) kamen bedauerlicherweise zu Sturz, bleiben aber unverletzt.

Joan Mir sah indes zunehmend bedrohlicher aus und wagte in Runde 17 schließlich den Angriff auf Alex Rins. Sein Teamkollege konnte nicht gegen halten, wodurch der Mallorquiner scheinbar problemlos an seinem Landsmann vorbei zog und den Abstand in kürzester Zeit auf über eine Sekunde erhöhte. Alex Rins widersetzte sich jedoch Pol Espargaró, um Suzuki sein erstes Double in der Königsklasse seit dem GP von Deutschland 1982 zu bescheren.

Pol Espargaró erklomm demnach die dritte Stufe des Podiums; sein viertes in diesem Jahr. Takaaki Nakagami rächte sich schließlich an Miguel Oliveira, um mit dem vierten Platz der beste Honda Fahrer zu werden. Johann Zarco, der am Ende sichtlich Schwierigkeiten hatte erbte den neunten Platz, nachdem er von Jack Miller (Pramac Racing) und Brad Binder (Red Bull KTM Factory Racing) überwältigt wurde. Andrea Dovizioso (Ducati Team) und Danilo Petrucci (Ducati Team) vervollständigten die Top 10 an diesem sonnigen Renntag in Valencia.

Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP), der von der Boxengasse aus startete, wurde als 13. gewertet. In der Meisterschaft hat Joan Mir somit einen Vorteil von 37 Punkten gegenüber Alex Rins und Fabio Quartararo, die mit 37 Punkten Rückstand gleichauf sind. Mit anderen Worten, wir werden am kommenden Wochenende den ersten Matchball dieser unfassbar spannenden und unvorhersehbaren Thriller-Saison erleben. Es bleibt spannend, so viel ist garantiert!

Top 10:
1. Joan Mir (Team Suzuki Ecstar)
2. Alex Rins (Team Suzuki Ecstar) + 0,651
3. Pol Espargaro (Red Bull KTM Werksrennen) + 1,203
4. Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu) + 2,194
5. Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3) + 8,046
6. Jack Miller (Pramac Racing) + 8,755
7. Brad Binder (Red Bull KTM Werksrennen) + 10.137
8. Andrea Dovizioso (Ducati Team) + 10.801
9. Johann Zarco (Esponsorama Racing) + 11.550
10. Danilo Petrucci (Ducati Team) + 16.803​

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