Fenati schnappt sich die dritte Pole des Jahres

Der Husqvarna-Fahrer führt eine italienische Vierfach-Führung in Misano an, mit Foggia und Antonelli in der ersten Reihe

Vor der Sommerpause hatte Romano Fenati (Sterilgarda Max Racing Team) seit 2017 keine Pole Position mehr errungen. Jetzt hat er schon drei in Folge! Der Italiener zeigte auf seinem Heimatkurs eine beeindruckende Leistung und gewann das Qualifying beim Gran Premio Octo di San Marino e della Riviera di Rimini mit zweieinhalb Zehnteln Vorsprung. Hinter ihm liegt Aragon-Sieger und Hauptkonkurrent Dennis Foggia (Leopard Racing) auf dem zweiten Platz, während sich Niccolo Antonelli (Avintia VR46 Academy) mit nur 0,007 Sekunden Rückstand mit dem dritten Platz begnügen muss.

Die Q1-Qualifikanten

Carlos Tatay (Avintia Esponsorama Moto3) packte den Stier im Q1 bei den Hörnern und zog mit drei Zehnteln Vorsprung ins Q2 ein, gefolgt von Matteo Bertelle, dem Wildcard-Piloten, der den Sprung trotz eines Sturzes schaffte. Der Bardahl VR46 Riders Academy-Fahrer war das ganze Wochenende über beeindruckend schnell und setzte dies auch im Q2 fort. Dort wurden er und Tatay von Riccardo Rossi (BOE Owlride) und Ryusei Yamanaka (CarXpert PrüstelGP) begleitet.
Einer der letztjährigen Misano-Sieger, John McPhee (Petronas Sprinta Racing), war der erste Verlierer - der Brite stürzte in Kurve 10 und beendete die Session auf P5. Tatsuki Suzuki (SIC58 Squadra Corse), ein weiterer Fahrer, der auf dieser Strecke schon auf dem obersten Treppchen stand, stürzte ebenfalls und der Japaner wird am Renntag einen noch größeren Berg zu erklimmen haben, da er keine einzige Runde einbrachte.

Wie die Pole entschieden wurde

Foggia setzte seine starke Form fort, indem der Leopard-Pilot von der provisorischen Pole-Position aus an die Spitze fuhr, den Spieß früh umdrehte und gegen Andrea Migno (Rivacold Snipers Team) kämpfte, der ihn im FP3 an der Spitze geschlagen hatte. Dort blieb er bis kurz vor Ende der Session, bis Fenati P1 an sich riss und mit einer Viertelsekunde Vorsprung die Pole übernahm. Die Nummer 55 hat in Misano schon mehr als einmal gewonnen und wird darauf drängen, dies von der Pole Position aus zu wiederholen. Foggia steht trotzdem in der ersten Reihe, ebenso wie sein Landsmann Antonelli, der den dritten Platz belegte. Damit verwehrte er Migno den Start in der ersten Reihe und sorgte für eine italienische Vierfach-Führung.

Der Rest der Top 10

Fenati führt das Feld vor Foggia und Antonelli an. Migno wird indes die zweite Startreihe anführen und versuchen, sich postwendend der Top3 anzuschließen. Hinter ihn folgt Jaume Masia (Red Bull KTM Ajo), der Fünfter wurde und nur 0,012 Sekunden dahinter lag. Etwas größer ist der Rückstand auf Xavier Artigas (Leopard Racing) auf Rang 6.
Ricardo Rossi schoss nach vorne und reihte sich auf P7 vor Elia Bartolini ein, während sich die Italiener und Sammarinesen in der Startaufstellung drängten. Der Meisterschaftsführende Pedro Acosta (Red Bull KTM Ajo) wurde auf den neunten Platz verdrängt, nur 0,009s hinter dem Wildcard-Fahrer. Tatay komplettierte die Top 10o, nachdem er sich in Q1 durchgesetzt hatte. Acostas ärgster Verfolger, Sergio Garcia (Gaviota GASGAS Aspar Team), startet von P12. Bislang sind Fenati und Foggia auf heimischem Terrain im Vorteil, aber wird das auch so bleiben, wenn die Lichter an der Riviera di Rimini ausgehen? Finde es am Sonntag um 11:00 Uhr (GMT +2) heraus...

Top 10:
1. Romano Fenati (Sterilgarda Max Racing Team) 1:41.756
2. Dennis Foggia (Leopard Racing) + 0,257
3. Niccolò Antonelli (Avintia VR46) + 0,264
4. Andrea Migno (Rivacold Snipers Team) + 0,343
5. Jaume Masia (Red Bull KTM Ajo) + 0,355
6. Xavier Artigas (Leopard Team) + 0,515
7. Ricardo Rossi (BOE Owlride) + 0,520
8. Elia Bartolini (Avintia VR46) + 0,796
9. Pedro Acosta (Red Bull KTM Ajo) + 0,802
10. Carlos Tatay (Avintia Esponsorama Moto3) + 0,810

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