Classics: Die besten drei Czech GPs

Wir bringen euch zum HJC Helmets Grand Prix České republiky die besten drei Grands Prix der Geschichte von Brünn.

1996
In der 500ccm Weltmeisterschaft von 1996 wollte Mick Doohan seinen dritten Titel in Folge klar machen. Als Hauptkontrahent hatte sich sein Honda-Teamkollege Alex Criville herauskristallisiert. Der CzechGP war die elfte Saisonstation und Doohan führte die WM an, hatte aus den ersten zehn Rennen deren sechs gewonnen. Criville aber hatte zuvor im Donington Park einen Sieg errungen, was das zweite Mal in diesem Jahr war, dass er seinen Teamkollegen schlagen konnte. Criville wusste in Brünn, dass er gewinnen muss, um seine Chancen auf einen ersten WM-Titel aufrecht zu erhalten, Doohan hingegen wollte Revanche für das Wochenende zuvor. Das Duell endete am Ende mit 0,002 Sekunden Unterschied zwischen Sieger und Zweitplatziertem... Wer aber gewann?

2003
2003 ging es bei Valentino Rossi um den dritten Königsklasse-Titel in Folge, dabei hatte er vor allem mit Erzrivale Sete Gibernau alle Hände voll zu tun. Der CzechGP war das zehnte Rennen der Saison und Rossi kam mit 29 Punkten Vorsprung auf Gibernau nach Brünn, der Spanier aber hatte vier Siege auf dem Konto, Rossi nur drei. Gibernau hatte Rossi in den drei vorangegangenen Rennen immer knapp geschlagen, am Sachsenring zuvor gar nur um 0,060 Sekunden. Rossi wusste, dass er seinen Rivalen in Brünn stoppen musste, um seine Titelverteidigung voranzubringen. Im Rennen kämpften die beiden spektakulär mit Rookie Troy Bayliss und am Ende trennte die beiden noch weniger, als beim Deutschland GP...

2012
Im Jahre 2012 war es ein Dreikampf um den Titel zwischen Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa und dem damals amtierenden Weltmeister Casey Stoner. Der CzechGP war die zwölfte Saisonstation, Lorenzo führte mit 18 Punkten vor Pedrosa, Stoner lag weitere 21 Punkte zurück. Im Qualifying von Laguna Seca war Stoner zuvor gestürzt gewesen, dabei brach er sich das Fußgelenk, es musste operiert werden und er drei Rennen aussehen. Damit war er aus dem Titelkampf. Lorenzo hatte fünf Siege auf dem Konto, Pedrosa zwei. Dennoch gewann Pedrosa mit über zehn Sekunden Vorsprung in Indianapolis. In Brünn gaben es sich die beiden Titelanwärter dann so richtig.