Die Stimmen von der Pressekonferenz zum #CzechGP

Das hatten die Protagonisten der MotoGP™ Weltmeisterschaft bei der Pressekonferenz zum HJC Helmets Grand Prix České republiky zu sagen.

Keine Pause für das Fahrerlager der Motorrad Weltmeisterschaft: Nur eine Woche nach dem Österreich-Grand Prix auf dem Red Bull Ring geht es nun schon wieder in Brünn weiter. Bei der Pressekonferenz vom Donnerstag waren Marc Marquez (Repsol Honda Team), die Movistar Yamaha MotoGP Teamkollegen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, Ducati-Team Pilot und Österreich-Sieger Andrea Iannone, Scott Redding (Octo Pramac Yakhnich) und Alvaro Bautista (Aprilia Racing Team Gresini) dabei.

Marc Marquez:
„Meine Schulter ist noch nicht wieder 100-prozentig, aber ok. Das wird dieses Wochenende kein Problem sein. Der Rest sieht alles ganz gut aus momentan. Ich denke, dass das hier für uns eine bessere Strecke ist, als der Red Bull Ring. In Österreich hatte wir wie in Le Mans größere Probleme. Wichtig war dort der fünfte Platz, weil Lorenzo ist der Hauptrivale und hat nur sechs Punkte mehr als wir geholt, Vale nur zwei mehr. Deshalb bin ich happy, auf der Strecke hätten wir viel mehr Punkte verlieren können. Am Ende waren es aber wie gesagt nur fünf. Hier werden wir versuchen, wieder um das Podest und den Sieg zu kämpfen. Wenn es nicht möglich wird, zu gewinnen, dann müssen wir wenigstens versuchen, so wenig Punkte wie möglich auf Yamaha zu verlieren. Lorenzo war letztes Jahr hier sehr schnell, aber wir waren dran. Wir wollen versuchen, diese Jahr bis zur letzten Runde zu kämpfen.“

Jorge Lorenzo:
„Österreich war sehr wichtig, denn drei Rennen ohne anständiges Ergebnis sind sehr viel, der dritte Platz war gut. Ich habe nicht daran gezweifelt, dass ich früher oder später wieder zurückkomme. Nun sind wir auf einer Piste, die historisch der Yamaha und meinem Fahrstil liegt. Man muss hier sehr präzise sein und das ist eine meiner Stärken. Mal sehen, ob wir die Theorie auch in die Realität umsetzen können. Dieses Wochenende können wir versuchen zu gewinnen und Punkte auf Marc aufzuholen.“

„In der MotoGP, mit diesen starken, schweren, großen Motorrädern kann schnell etwas passieren, man muss vorsichtig sein. Jedem Fahrer kann immer etwas passieren. Momentan kann sich auf jeder Strecke auch mit den neuen Reifen viel ändern, davon hängt viel ab. Nun sind auch die Ducatis stark, da kann man schnell weit zurück liegen. Man kann viel verlieren, aber auch viele Punkte gut machen. Die nächsten Rennen werden jedenfalls hochinteressant!“

Valentino Rossi:
„Es scheint, als wäre diese Saison das Gegenteil vom letzten Jahr. Ich bin in den Qualis stark, fahre gute Qualis, aber dann in den Rennen haben wir mehr Probleme. In Österreich war das Rennende nicht so schlecht, ich war ziemlich schnell und nicht weit hinter den Ducatis. Ich habe es aber nicht auf das Podest geschafft, weil Lorenzo schneller als ich war. Ich war sehr nah dran, konnte aber nicht um das Podium kämpfen, was unser Ziel war. Das werden wir hier noch mal probieren. In der Theorie ist das eine gute Strecke für Yamaha, aber noch niemand war mit den Michelin-Reifen hier. Wir starten von Null. Wir müssen auch sehen, wir stark die beiden Ducatis sein werden, denn ich denke, sie können hier auch schnell sein, aber auch Marc und Dani sind in Brünn immer schnell.“

„Ich mag die Strecke sehr. Hier habe ich zuerst gewonnen, das ist etwas, was man nicht vergisst. Die letzten Jahre waren aber nicht mehr die besten und ich konnte nicht an der Spitze kämpfen, besonders nicht gegen Lorenzo und Marquez. Das Ziel wird es daher dieses Wochenende sein, schneller zu werden und gegen die beiden zu kämpfen.“

Andrea Iannone:
„Das letzte Wochenende war unglaublich, ein unglaublicher Sieg. Für mich waren es vier Jahre, für Ducati sechs Jahre – es war einfach fantastisch, wieder zu gewinnen. Jetzt müssen wir uns voll auf den zweiten Teil der Saison konzentrieren. Marc, Vale, Jorge und auch Dovi sind sehr stark, Andrea wird sicher sehr hart pushen. Ich will meine Saison auf Ducati so gut es geht abschließen.“

„Ich weiß nicht, ob wir hier wieder gewinnen können. Ich hoffe ja, denn ich denke immer positiv und das ist eine sehr schöne Strecke, die ich sehr mag. Ich denke auch, dass sie der Ducati liegen wird, denn wir haben eine starke Beschleunigung und sind auch im Kurvenspeed bei der Musik dabei. Aber auch Yamaha und Honda waren hier immer stark, das wird nicht leicht für uns, aber wir werden sicher alles geben.“

Scott Redding:
„Der Saisonstart war schwierig, Mal die Top 10, mal die Top 8, einiges Pech. Aber jetzt scheint es zu klappen. Mein Ziel waren immer die Top Acht, weil ich denke, dass das momentan mit einem Satelliten-Motorrad realistisch ist.“

„Ich mag die Strecke hier, auch wenn sie schwer und anstrengend ist. Bei den 125ern und in er Moto2 hatte ich mit meiner Körpergröße immer Probleme und Nachteile, aber jetzt denke ich, dass es ein gutes Wochenende werden kann.“

Alvaro Bautista:
„Ich freue mich, ein weiteres Jahr in der MotoGP zu bleiben. Ich bin sehr glücklich, dass ich zu Aspar zurückkomme, wir haben schon einige gute Ergebnisse zusammen gefeiert. Mit Aprilia haben wir zwei Jahre lang viel gearbeitet und vielleicht waren es nicht die Ergebnisse, die wir mit der Arbeit verdient gehabt hätten. Wir waren immer an den Top Ten dran, besonders in den Rennen. Es ist noch immer viel zu tun am Motorrad und wir entwickeln Rennen für Rennen. Ich weiß, dass ich mein Bestes gebe. Unsere Schritt sind nicht allzu groß, aber es geht nach vorn. Mal sehen, ob wir bis Saisonende noch näher an die Spitze herankommen.“