#AustralianGP: Die Stimmen von der Pressekonferenz

Der Michelin® Australian Motorcycle Grand Prix ist am Donnerstag mit der Pressekonferenz gestartet.

Der frisch gebackene Weltmeister Marc Marquez (Repsol Honda Team), sein Vorgänger Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha MotoGP), sowie Maverick Viñales (Team Suzuki Ecstar), Andrea Dovizioso (Ducati Team), Cal Crutchlow (LCR Honda), Jack Miller (Estrella Galicia 0,0 Marc VDS) und Nicky Hayden (Repsol Honda Team) haben sich am Donnerstag zur offiziellen Pressekonferenz zum Michelin® Australian Motorcycle Grand Prix  getroffen und standen den Medien Rede und Antwort.

Marc Marquez:
Natürlich ist es jetzt ein geniales Gefühl, ich bin viel entspannter. Ich hatte nicht gedacht, dass ich den Titel schon in Japan gewinnen würde können. Aber gut, jetzt haben wir noch drei Rennen und die können wir ganz entspannt angehen. Ansonsten ist einfach alles perfekt. Es war schwer den Titel zu realisieren, denn das hatte wirklich niemand erwartet, das Rennen war echt komisch. Aber am Ende, okay, sind wir nun schon Weltmeister. Am Sonntag sind wir hoch geflogen, jetzt sind wir aber schon wieder auf dem Boden. Auch meiner Stimme geht es wieder besser, das war nach der Party noch nicht so. Das war eine gute Party. Das Team war auch richtig happy, sie haben richtig hart gearbeitet und diesen Titel auch verdient. Und dann noch auf der Heimstrecke von Honda, da kann man sich auch vorstellen, dass die Leute von Honda besonders happy waren.

Phillip Island ist eine meiner Lieblingsstrecken und letztes Jahr war echt ein geniales Rennen und ein harter Fight mit Valentino und Iannone und Jorge und am Ende habe ich gewonnen. Das wollen wir wiederholen, aber das wird schwierig. Das Wetter schaut instabil aus. Hier sind aber auch die Yamahas und auch Vinales immer stark, das wird schwierig.

Jorge Lorenzo:
Es war schade, dass ich in Motegi gestürzt bin, denn es waren nur noch fünf Runden übrig und es hätte dort ansonsten gereicht, um Platz zwei in der Weltmeisterschaft zu übernehmen. Ich habe Andrea schon gesagt, er hätte mich vorher überholen sollen, dann wäre ich nicht gestürzt. Aber ich habe etwas mehr gepusht und der Kurve und dann ist mir das Vorderrad weggerutscht. Jetzt ist es etwas schwieriger, denn es sind nur noch drei Rennen übrig, aber dieses Jahr ist auch alles möglich, besonders dieses Jahr. Wir müssen jetzt morgen das Wetter abwarten und wie wir uns auf dem Motorrad fühlen.

Phillip Island ist bei schönem Wetter echt wundervoll zu fahren, so schnell, da kann man richtig Spaß auf dem Motorrad haben. Aber wenn es kalt und windig ist, oder sogar regnet, dann ist es sogar das Gegenteil, dann ist es sogar schwierig, da kann man an vielen Stellen leicht stürzen. Das ist leider so, aber damit müssen wir umgehen.

Maverick Viñales:
"Wir haben hier hohe Erwartungen. Phillip Island ist eine Strecke, die ich schon immer gemocht habe, ich war hier immer richtig schnell. Trotzdem müssen wir abwarten, wie das Wetter wird, es soll sehr kalt werden und morgen sogar regnen. Trotzdem sind wir hier sehr hoch motiviert und besonders noch mal nach dem Rennen von Japan. Für mich war das hier immer eine gute Strecke, die passt zu meinem Fahrstil. Wir werden hier raus gehen, 100 Prozent geben und hoffen auf ein gutes Ergebnis."

Andrea Dovizioso:
"Es war ein großartiges Wochenende in Japan, aber besonders der Start war nicht so gut. Ansonsten konnte ich alles sehr gut einteilen, die Reifen, meine Kraft und ich konnte bis zum Ende einen guten Speed fahren. Ich war ganz nahe an Jorge dran, als er gestürzt ist. Ich denke, ich hätte mit ihm kämpfen können, um Zweiter zu werden. Aber wir sind sehr happy, denn das Podest mit einem starken Rennen und Wochenende war für uns wichtig. Letztes Jahr bin ich hier ein richtig schlechtes Rennen gefahren, aber ich hoffe, dass das dieses Jahr besser wird. Das Motorrad fühlt sich jetzt auch viel besser an als letztes Jahr. Wir haben einiges umgestellt und ich denke, dass wir besser arbeiten. Mit den neuen Reifen könnte es für mich dieses Jahr auch besser werden."

"Es ist eine fantastische und besondere Strecke, aber leider passt sie nicht so zu meinem Fahrstil. Wie Jorge schon gesagt hat, hier ist es fast immer sehr windig und morgen könnte es auch noch regnen. Aber nach Japan sind wir positiv gestimmt."

Cal Crutchlow:
"Ich glaube mein Team ist mehr als zufrieden, wie es bei uns jetzt läuft. Ich habe in Motegi einen wirklich dummen Fehler gemacht, der mich aus dem Kampf um das Podest geworfen hat. Darüber war ich echt enttäuscht, denn ich glaube, dass wir mit dem harten Vorderreifen einen starken Plan für das Rennende hatten. Wir werden jetzt Mal sehen, was dieses Wochenende für uns bereit hält. Ich freue mich drauf, auf Phillip Island zu fahren, die Strecke war immer gut zu mir, abgesehen von der letzten Runde 2014. Aber der Rest war ziemlich gut und ich hatte hier immer Spaß."

"Ich will nicht, dass es regnet. Die Leute denken immer, dass du Regen willst, wenn du im Regen gewonnen hast. Aber das ist nicht so. Ich wollte nie Regen, das ist ein Desaster, nicht nur für mich, sondern für alle, die Fans, die Teams, alle Fahrer. Wir wollen es alle trocken. Auf der Strecke hier brauchst du das ganze Wochenende über einen guten Rhythmus, um schnell zu sein. Aber wir sitzen ja alle im gleichen Boot und müssen es nehmen, wie es kommt."

Jack Miller:
"Nach dem Sieg von Assen erwarten jetzt einige Leute vielleicht etwas zu viel von mir. Viele sehen nur, dass du eines gewonnen hast und verfolgen die anderen Rennen nicht so und glauben jetzt, dass du hier her kommst und um den Sieg kämpfst, was nicht die Position ist, in der wir gerade sind. Es sieht nach typischem Phillip Island Wetter aus, was nicht die besten Bedingungen für uns sind. Schon nass wäre schwer genug, dann noch der Wind – das klingt nicht nach sehr viel Spaß. Und wir wollen ja auch nicht, dass sich die Fans das ganze Wochenende den Arsch abfrieren."

"Es scheint auch dieses Jahr, dass jedes Mal, wenn ich stürze, ich auseinanderbreche wie eine alte Uhr. Ich bin mit einem gebrochenen Bein in die Saison gestartet, dann war da noch Österreich, wo ich mir den Rücken und den Arm gebrochen habe. Ich bin jetzt wenigstens wieder 95 Prozent fit, ich fühle mich gut. Motegi war gut, um mein Handgelenk zu testen. Phillip Island ist etwas flüssiger und liegt der Honda auch besser, das sollte ganz gut werden."

Nicky Hayden:
"Ich liebe es, Motorradrennen zu fahren und als ich angerufen wurde, habe ich sofort gedacht, dass eine tolle Chance ist, hier her zurückzukommen, nach zehn Jahren wieder bei Repsol Honda auf das Motorrad, mit dem ich Weltmeister wurde. Das war für mich immer mein Traumteam, als ich noch klein war. Ich habe meinem Crewchief in Magny-Cours, als ich keinen guten Freitag gehabt habe, gesagt, dass ich nicht mehr GP fahre, mich nur hier drauf konzentriere. Okay, dann kam der Anruf und ich habe mir das mit 'Nicht-Mehr-GP' auf nächstes Jahr geschoben. Wie gesagt, ich bin ein Softie und kann nicht 'Nein' sagen."

"Das war hier immer eine meiner Lieblingsstrecken. Ich mag Strecken, die links rum gehen, ich mag schnelle Strecken, ich hatte hier ein paar gute Pole-Positions und Rennen. Das ist eine der besten Strecken in der Welt, kein Zweifel."