Schrötter: "Vierte Startreihe keine schlechte Ausgangspositi

Marcel Schrötter war nach den wechselhaften Bedingungen an den Trainingstagen mit Startplatz elf im Grossen und Ganzen zufrieden.

Das 45-minütige Qualifying am Samstagnachmittag, in dem die Startaufstellung entschieden wurde, war die erste Session unter trockenen Bedingungen an diesem Wochenende. Teams und Fahrer mussten sich daher auf geänderte Streckenverhältnisse umstellen, nachdem auch das auf eine Stunde verlängerte Freie Training am Vormittag bei Mischbedingungen abgewickelt wurde. Im Verlauf dieses Trainings war es auch Schrötter, der als einer der Ersten mit Trockenabstimmung auf die Piste fuhr und so vorübergehend die Pace bestimmte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Basis für das Zeittraining geschaffen. Der 23-jährige Deutsche Moto2 Pilot und seine Rennmaschine befanden sich auch am Nachmittag in guter Verfassung. Doch in seinem letzten Versuch, seine Rundenzeit weiter zu verbessern, blieb er allerdings mit leerem Tank stehen.

Startzeit für das Moto2 Rennen ist aufgrund der grossen Zeitdifferenz zu Europa am Sonntag erst für 14:20 Uhr Ortszeit angesetzt, also 5.20 MEZ.

Marcel Schrötter : "Das war tatsächlich ein verrücktes Qualifying. Heute Vormittag konnten wir erstmals an diesem Wochenende zwei Runden im Trockenen fahren und das Qualifying war überhaupt die erste Session, in der es von Anfang bis zum Schluss trocken war. Doch wegen der unsicheren Wettersituation galt es von Beginn an für schnelle Rundenzeiten zu pushen. Ich hatte auch von der ersten Minute an eine gute Pace, sowie ich auf Anhieb auch schnelle Zeiten fahren konnte. Darüber hinaus konnten wir beim ersten Stopp ein paar Verbesserungen hinsichtlich der Abstimmung erzielen. Als ich wieder rausfuhr, konnte ich gleich meine Rundenzeit verbessern. Doch anschliessend war ich etwas verwirrt. Mein Visier war aussen feucht, obwohl ich keine Regentropfen sah. Deshalb war ich ein wenig verunsichert und zum gleichen Zeitpunkt sah ich wegen vieler Stürze überall gelbe Flaggensignale. Auf der anderen Seite realisierte ich aber, dass die anderen Jungs weiterhin kräftig Gas geben. Somit war die Geschichte für mich klar und ich bin schnell wieder in meinen Rhythmus gekommen, um pushen. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir auch bewusst, dass es mit dem Sprit eventuell knapp werden könnte. Doch wenige Minuten vor Trainingsende befand ich mich in einer schnellen Gruppe und diese Situation wollte ich unbedingt zu meinem Vorteil nutzen. Zu diesem Zeitpunkt hängte ich mich mit geringem Abstand an Pasini und Lüthi an, ich hatte noch ihren Windschatten. Die Beiden waren wirklich ein Schnellzug und für mich hätte sich eine grossartige Gelegenheit ergeben. Doch in der zweiten Kurve ging der Sprit zu Ende. Schade, für diese verpasste Chance. Doch insgesamt betrachtet bin ich mit der Situation zufrieden, zumal es uns gelang, uns auf die geänderten Verhältnisse gut umzustellen. Ausserdem ist Startplatz elf sicher keine schlechte Ausgangsposition, um ein gutes Rennen zu fahren. Ein guter Start wird allerdings wichtig sein, sowie auch in den ersten Runden Positionen aufzuholen, um den Zug nach vorne nicht zu verpassen. Ich denke, dass es möglich sein sollte im Bereich zwischen P5 und P8 mitzumischen. Wir sind gut vorbereitet und es sollte allemal ein gutes Rennen werden."