Folger: Zehn Punkte nur schwacher Trost

Folger erlebte auf Phillip Island ein frustrierendes Rennen, nachdem er über die gesamte Distanz klare Nachteile in der Beschleunigung hatte

Für den Renntag änderte sich die triste Wettersituation der vorhergegangenen Tage deutlich mit wärmeren Temperaturen und viel Sonnenschein. Doch die Sonne schien nicht für Jonas Folger. Der 23-Jährige ging sehr entschlossen in das Rennen, dieses Mal ein gewichtiges Wort um die Spitzenplätze mitzureden. Doch schon bald musste der ehrgeizige Rennfahrer feststellen, dass er im Kurvenausgang mit seinen direkten Konkurrenten nicht mithalten kann. Als Sechster im Ziel sammelte er zwar wichtige Punkte für die Meisterschaft, doch die Freude darüber hält sich in Grenzen.

Die WM-Runde in Australien war das zweite von drei Rennen der jährlichen Oktober-Überseetour. Bereits am nächsten Wochenende geht es in Malaysia mit dem Abschluss der Asien-/Australienrennen weiter.

Jonas Folger: "Ich musste eigentlich schon in der ersten Runde die Hoffnung auf ein starkes Ergebnis aufgeben. Von Beginn an war ich wegen mangelndem Grip am Hinterrad chancenlos. Ich habe dennoch mein Bestes gegeben und jederzeit versucht, an den Leuten dranzubleiben. Doch in jeder Kurve verlor ich ab Kurvenmitte bis zum Ausgang zu viel Zeit. Das Problem ist bestimmt nicht auf die Performance der Reifen zurückzuführen, da es für die heutigen Verhältnisse nur eine Option gab, die funktionierte. Anhand der ersten Datenanalyse war auch nichts Aussergewöhnliches zu erkennen. Doch fest steht, dass zu viel Unruhe im Heck war, sowie ich auch ständig ein unkontrolliertes durchdrehendes Hinterrad hatte. Ich hatte wirklich Mühe mit Schwung aus den Kurven zu kommen. In der Beschleunigung hatte ich klare Nachteile. Daher war es ein enttäuschender Rennverlauf. Über die gewonnenen 10 Punkte kommt also nur wenig Freude auf."