Folger: Wieder bester Rookie

Jonas Folger gelang ein vielversprechender Start in den #ArgentinaGP, obwohl die Bedingungen nicht einfach zu meistern waren.

Der Gran Premio Motul de la República Argentina, das erste von zwei Überseerennen auf dem amerikanischen Kontinent in diesem Monat, begann bei guten Witterungsbedingungen. Doch der Zustand der Strecke hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr extrem verschlechtert. Viele Bodenwellen verderben den Fahrspass auf dem 4,8 Kilometer langen Rundkurs auf dem Autódromo Termas de Río Hondo.

Ungeachtet der holprigen Streckenverhältnisse zeigte sich der 23-jährige Folger am ersten Trainingstag erneut in beeindruckender Form. Der Yamaha-Pilot startete mit der viertschnellsten Rundenzeit am Freitagvormittag in das Rennwochenende in Südamerika. Während der Yamaha-Pilot und seine Crew in FP2 am Nachmittag verschiedene Reifenoptionen durchprobierten, gelang es ihm seine Rundenzeit gegenüber der ersten Session um eine halbe Sekunde zu verbessern. Mit seiner persönlichen Bestmarke beendete Folger den Trainingsauftakt erneut in den Top-10.

Mit dem zweiten Saisonrennen kehrt die Serie wieder zum herkömmlichen Zeitplan zurück. Am Samstag stehen also das dritte freie Training, sowie FP4 und anschliessend die Qualifying Sessions, die über die Startaufstellung entscheiden, auf dem Programm.

Jonas Folger:
"Im Prinzip bin ich mit dem Start in das Wochenende zufrieden. Wir mussten allerdings viel an der Elektronik arbeiten, um die Leistungsentfaltung anzupassen. Zudem haben wir auch hinsichtlich des Rennens alle verschiedenen Reifenoptionen ausprobiert. Nach dem ersten Tag bin ich Achtschnellster. Damit kann ich zufrieden sein, zumal ich auch wieder bester Rookie bin. Natürlich gibt es noch reichlich Raum für Verbesserungen. In erster Linie betrifft dies den ersten Streckenabschnitt, wo die Piste sehr holprig ist. Im Abschnitt nach der ersten Kurve bis zur zweiten ist es besonders schlimm und es passierten dort einige Stürze, die mitunter etwas an meinem Vertrauen gekratzt haben."

"Gegenüber dem vergangenen Jahr hat sich der Zustand der Strecke wirklich enorm verschlechtert. Mit dem MotoGP-Bike wirkt sich dies natürlich umso dramatischer aus. Man hat viel mehr Motorleistung und daher mehr Spinning am Hinterrad. Auf jeden Fall sind die Bodenwellen viel mehr im Motorrad zu spüren, es wird um einiges nervöser. Es ist daher körperlich sehr anstrengend und schwierig eine geschmeidige Fahrweise zu finden. Meine schnellste Rundenzeit fuhr ich mit dem weichen Reifen. Doch die Pace ist auch mit der harten Mischung recht stark, die offenbar gut funktioniert. Ich denke, wir haben heute einen guten Job gemacht und freue mich nun auf das morgige Qualifying – mein erstes in MotoGP."