Öncü unvergleichlich im Rennen 1 in Assen

Der türkische Fahrer mit atemberaubenden Sieg in den Niederlanden

Der 13-jährige Can Öncü legte zum Rennen 1 in Assen eine sensationelle Performance hin und setzte sich vom Rest des Feldes ab. Kazuki Masaki erzielte einen starken zweiten Platz hin und schlug sogar den Punkteführenden Aleix Viu.

Schon von der Pole aus fuhr Öncü ein nahezu einsames Rennen auf seiner KTM RC 250 R und hielt über ganze acht Runden des insgesamt 16 Runden Rennens die Führung.
„Natürlich bin ich happy darüber. Ich hatte keine perfekte erste Runde und wurde von vielen Fahrern überholt. Ich sagte mir die ganze Zeit: 'Komm schon Can!' Ich kam nach vorn und pushte um mich abzusetzen.“

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten!

Als ich sah, dass ich einen guten Abstand zu den anderen und hielt sie, doch dazu musste ich wirklich pushen. Ich wusste ich hätte noch schneller fahren können, doch ich wusste das muss ich nicht. Das Bike war toll, wir müssen nichts ändern, es ist fertig für morgen,“ erzählte der Türke mit einem großen Lächeln.

Öncu stürmte allen davon und niemand konnte ihm auf den Fersen bleiben, nicht einmal Viu.
„Nein ich konnte nicht an ihm dranbleiben,“ erzählte der 16-jährige Spanier. „Ich dachte wirklich das Rennen wird nass und wir änderten die Einstellung dafür, doch es war trocken. Wir konnten sie dann nicht vollständig zurückstellen, denn wir hatten eine andere Feder und ich hatte kein so gutes Gefühl im Rennen.“

Besser morgen

„Als ich weiterfuhr fühlte ich mich dann besser,“ erklärte Viu. „Doch Can war weg und ich musste mit den anderen kämpfen. Ist es trocken morgen, werden wir die Federung wieder ändern, ich denke dann kann ich mit ihm kämpfen, doch das Ergebnis war nicht schlecht für die Meisterschaft. Ich bin nicht glücklich, aber es ist okay.“

Masaki hatte ein deutlich größeres Lächeln, er stand schon in Jerez im Rennen 1 auf dem Podium.
„Ja das war großartig. Ich war zu Beginn in einer großen Gruppe und meine Pace war okay, doch ich wollte nicht zu früh schon zu stark pushen, denn ich wollte nicht stürzen und blieb so in der Gruppe. Ich beobachtete wie das Rennen verlief und habe dann über die letzten Runden gepusht, sodass ich nach vorn kam. Das Bike ist gut, aber müssen noch kleine Veränderungen für morgen machen.“

Besser für den Rest des Jahres

Nur knapp neben dem Podium stand Matthias Meggle. Der 16-jährige Deutsche war sehr glücklich, nachdem er sich vom elften Rang loslöste.
„Natürlich wäre es besser gewesen auf dem Podium zu stehen, doch ich bin dennoch sehr glücklich darüber. Es war ein sehr hartes Rennen, doch das Ergebnis ist ein Dank an die harte Arbeit, die wir über den Winter hatten. Ich denke das zahlt sich nun aus und ich sollte immer vorn mitfahren.“

„Es war eine komische letzte Runde und es ist schade dass ich das Podium verpasst habe. Doch mein Team hat einen großartigen Job geliefert. Ich werde morgen nur noch sehen, ob kleine Veränderungen am Setting nötig sind, dann habe ich eine weitere Chance auf das Podium zu fahren.“

Das zweite Rennen findet am Sonntag um 16:00 Uhr statt und wird auf motogp.com oder www.redbull.tv übertragen.