Jorge Lorenzo (Ducati Team) legte einen sensationellen Start zum Shell Malaysia Motorcycle Grand Prix hin und schaffte es, sich an die Spitze des Feldes zu setzen. In Kurve fünf jedoch, hatte der Spanier einen kurzen Aha- Moment, als ihm das Vorderrad wegrutschte und er nahezu zu Boden ging. Glücklicherweise fing er sich und das Bike wieder, doch dieser Fauxpas kostete ihm die Führung und damit den Sieg, denn sein Teamkollege Andrea Dovizioso zog an ihm vorbei und übernahm die Spitze.
Auch wenn Lorenzo weiß, wie wichtig der WM- Titel für das Team ist und dass er seinem Teamkollegen mit diesem Manöver wohl eher unfreiwillig verhalf, die Entscheidung darüber zu verzögern, wollte der 'Spartaner' unbedingt gewinnen. Dennoch kannte er das hohe Risiko eines Sturzes, denn in den letzten Runden begann es ziemlich zu regnen und der Sepang International Circuit verbarg mit jeder Kurve eine Gefahr.
Zufrieden mit seinem Ergebnis, freut sich der Spanier nun auf sein Heimrennen.
Jorge Lorenzo: "Ich hatte einen guten Start, doch Marc war sehr aggressiv in der ersten Kurve, also hatte ich mit meinem Bike zu tun und musste stark bremsen. Ich folgte Zarco und er pushte wirklich hart. Als ich begann zu führen, versuchte ich sehr konzentriert zu bleiben und dieselbe Rundenzeit zu halten, um den Reifen zu schonen. Der vordere Reifen jedoch fing an Ärger zu bereiten und ich musste in manchen Momenten das Bike sichern, vor allem in Kurve 5 hatte ich einen krassen Moment. Dann überholte mich Andrea und ich versuchte vorsichtig zu bremsen. Ich sah dann nur die Runden auf dem Board, aber sah es nicht komplett.
Ich fokussierte mich darauf, konzentriert zu bleiben und ich weiß mittlerweile, was ich in so einer Situation tun muss. Ich wusste, der WM- Titel ist wichtig, doch ich wollte gewinnen. Dennoch bin ich ehr froh über dieses Ergebnis und freue mich."