Perfektes Ende für Oliveira in dramatischem Moto2™ Finale

Portugiese feiert überzeugenden Sieg, drei Top-Fahrer stürzen in Kurve 2, Lecuona erstmals auf dem Podium, Marquez trotz Sturz Dritter

In seinem 50. Moto2™ Rennen zeigte Miguel Oliveira (Red Bull KTM Ajo) eine fehlerlose Leistung und feierte beim Gran Premio Motul de la Comunitat Valenciana seinen dritten Sieg in der Saison 2018. Der Portugiese gewann mit beeindruckenden 13 Sekunden Vorsprung vor Iker Lecuona (Swiss Innovative Investors). Der Spanier fuhr in seinem Heimatland zum ersten Mal auf das Podium. Alex Marquez (EG 0,0 Marc VDS) wurde Dritter, nachdem er in Führung liegend gestürzt war.

Von Beginn an war das letzte Rennen des Saison dramatisch. Schon vor dem Start hatte Fabio Quartararo (HDR Heidrun - Speed Up) ein Problem und musste von hinten starten. Nach dem Start rutschte Pole-Mann Luca Marini (SKY Racing Team VR46) beim Anbremsen von Kurve 2 das Vorderrad weg. Er traf das Heck von Teamkollege Francesco Bagnaia, der auf wundersame Weise aber sitzen blieb. Weiter hinten passierte Joan Mir (EG 0,0 Marc VDS) dasselbe. Er riss Lorenzo Baldassarri (Pons HP40) vom Motorrad.

Nach aufregenden Startrunden lag Oliveira in Front. Die Top 4, die neben dem Portugiesen aus Marquez, Xavi Vierge (Dynavolt Intact GP) und Lecuona bestanden, fuhren in einer Klasse für sich - nur sie fuhren unter 1:49 Minuten. Marquez übernahm dann die Führung und legte das Tempo vor. Mit konstanten Rundenzeiten von 1:47 Minuten hatte er nach zehn Runden 1,5 Sekunden Vorsprung vor Oliveira.

In Runde 12 vergrößerte Marquez mit der bis dahin schnellsten Runde von 1:47.342 Minuten den Vorsprung auf Oliveira auf fast zwei Sekunden, weitere zwei Sekunden hinter dem KTM Fahrer lag Vierge. Dann geriet der Spanier aber unter Druck von Lecuona und stürzte in Kurve 8, womit der letztgenannte Platz drei übernahm. In Runde 13 musste Lecuona in Kurve 14 einen weiten Bogen fahren und fiel acht Sekunden hinter die Spitze zurück.

Dort wechselten sich Oliveira und Marquez mit schnellsten Rundenzeiten ab, der Abstand schwankte zwischen 1,5 und 2,0 Sekunden. Doch in Runde 14 stürzte Marquez in Kurve 14. Da die Führenden aber genug Vorsprung hatten, konnte er sich anschließend vor Mattia Pasini (Italtrans Racing Team) auf Rang drei einreihen. Damit hatte Oliveira das Rennen im Griff und 8,5 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Lecuona.

Der Moto2™ Vizemeister blieb cool und fuhr mit mehr als 13 Sekunden Vorsprung auf Lecuona zum dritten Saisonsieg. Der Spanier feierte sein erstes Grand-Prix-Podium. Nach dem Sturz fuhr Marquez vor seinem Heimpublikum ebenfalls aufs Podium. Pasini beendete sein wahrscheinlich letztes Grand-Prix-Rennen auf dem vierten Platz.

Platz fünf ging an Remy Gardner von Tech 3 - das ist das beste Ergebnis in der Karriere des Australier. Quartararo eroberte einen phänomenalen sechsten Platz. Aus Startreihe eins kam Marcel Schrötter (Dynavolt Intact GP) auf Rang sieben, während Augusto Fernandez (Pons HP40) in der Heimat auf Platz acht fuhr. Andrea Locatelli (Italtrans Racing Team) und Simone Corsi (Tasca Racing Scuderia Moto2) komplettierten im letzten Moto2™ Rennen der Saison die Top 10. Nach dem Drama in Kurve 2 landete Weltmeister Bagnaia in seinem letzten Moto2™ Rennen auf Platz 14.

Khairul Idham Pawi (Idemitsu Honda Team Asia), Xavi Cardelus (Tasca Racing Scuderia Moto2), Ersatzfahrer Tommaso Marcon (HDR Heidrun – Speed Up), Sam Lowes (Swiss Innovative Investors), Joe Roberts (NTS RW Racing GP), Red Bull KTM Ajos Brad Binder, Jorge Navarro (Federal Oil Gresini Moto2) und Niki Tuuli (Petronas Sprinta Racing) kamen alle zu Sturz, waren aber okay.

Ein dramatisches letztes Moto2™ Rennen mit Honda-Power endete mit einem Sieg von Olivera, der damit Red Bull KTM Ajo auch den Team-Titel in der Moto™ sicherte. In der Gesamtwertung kam Oliveira auf neun Punkte an Bagnaia heran. Beide steigen nun in die MotoGP™ auf. Wen muss man 2019 am Beginn der neuen Triumph-Ära auf der Rechnung haben?

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