Sommerbericht: Valentino Rossi - den Rückschlag planen

Der 40-Jährige hat den Grand Prix von Italien hinter sich gelassen, ist sich aber sicher, dass das Problem nicht auf seiner Seite liegt.

Für die Fans von Valentino Rossi war es ein besorgniserregender Start ins Jahr 2019. Seit den dunklen Jahren bei Ducati hat sich der berühmte Italiener nicht mehr so durch die ersten neun Rennen einer Saison gekämpft, und seine Kommentare in Deutschland drückten Verwirrung aus.

Es war der Grand Prix von Frankreich im Jahr 2018, als der Italiener damit begann, die Werkskollegen Maverick Viñales und Johann Zarco regelmäßig zu übertreffen. Von dort an holte er sich vier Podestplätze und festigte seinen zweiten Platz im Titelrennen.

In diesem Jahr war der Kontrast groß. Nach seiner üblichen, zurückhaltenden Vorsaison erwachte Rossi in der ersten Runde zum Leben. Er beendete das Rennen in Qatar mit einem Rückstand von 0,5 Sekunden auf den Sieger Dovizioso und belegte in Argentinien und Austin zwei aufeinanderfolgende zweite Plätze.

Aber von da an war er weit von seiner Form entfernt. Die Rennleistungen in Jerez und Le Mans wurden durch schlechte Qualifikationsleistungen beeinträchtigt. Mugello und Assen - in der Vergangenheit so oft glückliche Jagdreviere, die insgesamt 19 Rossi-Siege brachten - waren eine Katastrophe, bei der der neunfache Weltmeister an Bord der 19er M1 von Yamaha keinen Trost finden konnte, besonders auf den schnell fließenden Abschnitten dieser Strecken.

Nur Barcelona brachte etwas Licht ins Dunkel. Doch selbst dort dauerte sein Rennen dank Jorge Lorenzos rücksichtslosem Manöver in Kurve zehn weniger als zwei Runden.

Noch verwirrender war die Pace von Teamkollege Viñales und Rookie-Sensation Fabio Quartararo beim italienischen Grand Prix. Das erste Mal gewann Yamaha 2019 in Assen, bevor sie sich mit Viñales in Deutschland einen überzeugenden zweiten Platz sicherten. Viñales ist im freien Training mittlerweile eine ständige Bedrohung und hat bereits zwei Podestplätze und drei Pole-Positions eingefahren.

Doch Rossis Hoffnung von Anbeginn der Saison vorn mitzukämpfen ist abgelaufen. Auf dem Sachsenring war er ganze 20 Sekunden langsamer als 2018, was dieses Jahr nur für den achten Platz hinter Rookie Joan Mir reichte.

"Es sieht so aus, als ob das Motorrad eine andere Einstellung als im letzten Jahr braucht", sagte er nach dem Rennen in Deutschland. "Aber für mich und auch für Franco [Morbidelli - Petronas SRT Yamaha] ist es schwieriger, diese Art der Einstellung zu verwenden, Maverick und Quartararo sind damit allerdings sehr stark."

Trotz seines Alters bestand Rossi darauf, dass es nicht an ihm liegt. „Wir müssen einen Weg finden, wir müssen unser Motorrad wieder richtig abstimmen. Denn wenn ich heute so schnell gewesen wäre, wie im letzten Jahr und dennoch nur auf dem achten Platz lande, weil die anderen Jungs einen Schritt nach vorn gemacht haben und 20 Sekunden schneller sind, könnte man denken: "Vielleicht ist es vorbei, denn es ist schwieriger geworden". Aber ich bin 20 Sekunden langsamer gefahren, als letztes Jahr, nicht wie vor 5 Jahren. Und ich fühle mich gut. Ich fühle mich konzentriert. Ich fühle mich motiviert, aber ich habe keine Verbindung zum Motorrad.“

Es gab im Laufe des Jahres nur wenige Updates von Yamaha. Rossi hatte beim katalanischen GP einen neuen Auspuff, ein Versuch, den Höchstgeschwindigkeitsvorteil der M1 zu begrenzen, von dem er glaubte, dass er keinen großen Unterschied machte. Aber es liegen positive Ergebnisse vor ihm: Beim Test in Brünn wird er zum ersten Mal die Yamaha 2020 M1 testen. Die tschechische Strecke und Silverstone lagen den Motorrädern des Iwata-Werks schon immer.

Es gab im Laufe des Jahres nur wenige Updates von Yamaha. Rossi hatte beim katalanischen GP einen neuen Auspuff, ein Versuch, den Höchstgeschwindigkeitsvorteil der M1 zu begrenzen, von dem er glaubte, dass er keinen großen Unterschied machte. Aber es liegen positive Ergebnisse vor ihm: Beim Test in Brünn wird er zum ersten Mal die Yamaha 2020 M1 testen. Die tschechische Strecke und Silverstone lagen den Motorrädern des Iwata-Werks schon immer.

Rossi ist zuversichtlich, dass diese Veränderungen ihn nach vorne katapultieren können, nachdem er vergeblich versuchte, die mehr als zwei Jahre andauernde Dürreperiode zu beenden.

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