Es besteht kein Zweifel, dass Jorge Martin von Pramac Racing eines der größten Talente im Fahrerlager ist. Der 'Rookie of the Year' 2021 stürmte in seinem Debütjahr zu einem Sieg, drei Podiumsplätzen swoie vier Pole-Positions und wird von einigen als aussichtsreicher Kandidat für den Titel 2022 gehandelt.
Viele Fans und Experten sind sich dessen bereits bewusst, aber was ist mit einigen weniger bekannten Fakten über den Spanier? Hier sind 10 Dinge, die Ihr vielleicht noch nicht über Jorge Martin wusstet:
1. Wer Martin in den sozialen Medien folgt, kennt vielleicht schon seinen Hund Kuala. Der Beagle taucht häufig in seinen Beiträgen auf und erhielt seinen Namen von Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, in der Martin Moto3™-Weltmeister wurde. Kualas Präsenz in den sozialen Medien ist ziemlich groß, denn sie hat sogar ihr eigenes Instagram-Konto!
2. Martins erster Sieg in der Königsklasse errang er beim GP der Steiermark auf dem Red Bull Ring und das Bild von ihm, in die spanische Flagge gehüllt, mit dem Osborne-Stier bleibt lange in Erinnerung. Die Flagge ist ein Synonym für die in Madrid geborenen Fahrer, und seine Eltern, Angel Martin und Susana Almoguera, haben sie seit 1987 auf die Rennstrecken mitgebracht, um die spanischen Fahrer anzufeuern, mit einer besonderen Widmung für den Weltmeister von 1999, Alex Criville. Die Flagge sorgte bereits 2018 für Schlagzeilen, als Martin sie nach seinem Moto3™-Titelgewinn in Sepang auf seiner Ehrenrunde mit sich führte.
3. Während der weltweiten Covid-19 Pandemie hatten viele Fahrer viel Freizeit. Während seiner verlängerten Auszeit nutzte Martin die Zeit, um sich weiterzubilden und alles um die Ernährung zu studieren, etwas, das er für seine Karriere für sehr wichtig hält, da er glaubt, "dass es für einen Sportler sehr wichtig ist, zu wissen, was er isst und warum."
4. Martins Talente auf der Rennstrecke sind unübersehbar, aber er hat auch einige verborgene! Der in Andorra lebende Pramac Racing-Fahrer ist regelmäßig auf den Schneepisten unterwegs und ein talentierter Snowboarder.
5. Obwohl er die 89 auf seiner Frontverkleidung trägt, ist seine bevorzugte Nummer die 88, die aber bereits von Miguel Oliveira (Red Bull KTM Factory Racing) belegt wurde, als er vor ihm in die MotoGP™ aufstieg. Der Spanier hat außerdem 15 Tattoos auf seinem Körper, die von verschiedenen Tieren bis hin zu verschiedenen Slogans reichen, aber sein Lieblings-Tattoo ist 080821, das Datum seines allerersten Sieges in der Königsklasse beim GP der Steiermark.
6. Eine Karriere im Motorradsport stand für den Spanier nicht immer auf dem Plan. Als Jugendlicher versuchte er sich im Kampfsport, während er vielleicht Rafa Nadal auf dem Tennisplatz hätte nacheifern können. Letztendlich hat er aber die richtige Entscheidung getroffen, seinem Traum auf zwei Rädern zu folgen.
7. Martin hat auch eine große Persönlichkeit, die in seinem ersten Jahr auf der Rennstrecke zum Vorschein kam. Abseits der Rennstrecke hat er einige Freundschaften innerhalb des Fahrerlagers geschlossen, vor allem mit Aleix Espargaro (Aprilia Racing), mit dem er regelmäßig zusammen Rad fährt und trainiert.
8. Schon in jungen Jahren war klar, dass Martin ein Star-Talent war, und er befand sich auch in guter Gesellschaft. Bei seinem allerersten MotoGP™-Rennen im Jahr 2006 traf er auf einen gewissen Valentino Rossi, der ihm ein unvergessliches Erlebnis bescherte. Er weiß auch die Genialität anderer zu schätzen und behauptet, dass er gerne solche Leute wie Jorge Lorenzo und Casey Stoner als Mentoren in der Box hätte.
9. Trotz einer erfolgreichen Rookie-Saison war 2021 für Martin ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Ein Sturz in Portimao hinterließ bei ihm sowohl körperliche als auch seelische Narben. Frühere Schicksalsschläge halfen ihm, auch diese dunkle Zeit zu überstehen. Im Jahr 2013 hätten finanzielle Schwierigkeiten und ein Mangel an Sponsoren dazu führen können, dass wir Martin nie auf der Weltbühne gesehen hätten, aber er ging gestärkt aus dieser Erfahrung hervor und wurde ein Jahr später zum Red Bull Rookies Cup Champion gekrönt. Der Spanier war den Menschen in seinem Umfeld, die das Erreichte möglich gemacht haben, stets dankbar.
10. Von einem Moment der Verzweiflung zu völliger Freude. Nach seinen Verletzungsproblemen versprach Martin seinem Team eine Reise nach Punta Cana, wenn er in der zweiten Saisonhälfte einen Podiumsplatz erreichen würde. Nach dem Sieg beim GP Steiermark brach seine Garage in Sprechchöre aus: "Punta Cana, Punta Cana! Martin gab sogar zu, dass er in den letzten Runden des Rennens an Punta Cana dachte, was seine Nervosität noch verstärkte. Zum Glück hat er durchgehalten und bewiesen, dass er zu seinem Wort steht.