Nach einer wirklich beeindruckenden Vorsaison waren die Erwartungen an Aprilia Racing zu Beginn der Saison hoch. Aleix Espargaro ist mit soliden Ergebnissen in Qatar und Indonesien gut in das Jahr gestartet und liegt nun auf dem siebten Platz der WM-Tabelle. Teamkollege Maverick Viñales muss allerdings noch abliefern...
Obwohl er in Mandalika keinen Punkt holen konnte, bezeichnete der ehemalige Yamaha-Pilot den Sonntag als seinen "besten Tag, seit er bei Aprilia ist". Ein Durchbruch bei der Abstimmung im Warm-Up brachte ihn auf zwölf Runden alten Reifen auf Platz zwei hinter Fabio Quartararo. Signifikante Änderungen an Viñales' RS-GP bedeuteten, dass er endlich sein Talent mit der italienischen Marke zeigen konnte.
"Auch wenn das Ergebnis sicherlich nicht das ist, das wir uns gewünscht haben, war es ein positives Wochenende", sagte Viñales. "Heute war vielleicht der wichtigste Tag, an dem ich mich weiterentwickelt habe, seit ich zu Aprilia gekommen bin, denn wir haben ein wirklich gutes Setting gefunden, mit dem ich im Warm-Up schnell fahren konnte und mit dem ich mich auch bei nassen Bedingungen wohl fühlte."
"Am Anfang war es ein Überlebensrennen, man konnte das Motorrad vor einem nicht sehen, deshalb war es sehr schwer. Ich habe in vier Runden 15 Sekunden verloren, es war also ziemlich hart. Aber am Ende des Rennens hatte ich einen guten Rhythmus und gute Rundenzeiten. Ich bin mit der Arbeit, die wir hier geleistet haben, zufrieden. Mit jeder Runde kommen wir den Besten einen Schritt näher. Wir haben das Gefühl, wenn wir uns vorne qualifizieren, können wir auch vorne mitfahren. Ich kann es kaum erwarten, nach Argentinien zu kommen, um diesen positiven Trend fortzusetzen."
Der Spanier klagte in Qatar über sein uraltes Problem: den Grip am Heck. Sein Gefühl hatte sich im Vergleich zu den offiziellen Tests völlig verändert, was dazu führte, dass er in der ersten Runde nur Zwölfter wurde, während Teamkollege Espargaro um das Podium kämpfte. Aber es scheint, dass die Noale-Fabrik eine Einstellung gefunden hat, mit der man vorwärts kommen kann, und wir könnten ab Argentinien den Viñales von früher sehen....