Nach seiner geschichtsträchtigen Leistung beim Grand Prix von Argentinien am vergangenen Wochenende war der 17-jährige Fermin Aldeguer in den letzten Tagen das Gesprächsthema schlechthin im Fahrerlager. Nachdem er mit nur 16 Jahren den Rekord des fünffachen Weltmeisters Jorge Lorenzo als jüngster Polesitter in der mittleren Klasse gebrochen hatte, gab es postwendend Gerüchte, dass der Spanier in Gesprächen mit einer Handvoll Teams der Königsklasse steht.
Jetzt hat Aldeguers Manager Hector Faubel bestätigt, dass der Speed Up-Fahrer offizielle Angebote von zwei MotoGP™-Werken auf dem Tisch hat. Im Gespräch mit MotoGP™-Reporter Jack Appleyard auf dem Circuit of the Americas sagte der ehemalige 125ccm-Grand-Prix-Sieger, dass Aldeguer in der nächsten Saison in der Moto2™ bleiben wird, aber Angebote von zwei Werken für 2024 abwägt.
"Im Moment haben wir viele Möglichkeiten", begann Faubel. "Wir werden uns die Angebote anhören, aber bleiben entspannt, er ist noch sehr früh. Zwei Werke haben uns ein Angebot gemacht und jedes Satellitenteam hat sich bei uns gemeldet. Nächstes Jahr werden wir mit Sicherheit in der Moto2 bleiben. Wir haben uns beide entschieden zu bleiben, weil wir ein weiteres Jahr Erfahrung brauchen.
"Es war verrückt. Energydrinks, Helmhersteller, Handschuhe, Stiefel, Lederkombi, alle haben mich kontaktiert. Sie alle wollen Fermin. Ab sofort können so junge Fahrer nicht mehr in die WM einsteigen, Fermin ist ein Jahr jünger als alle, die ab nächstem Jahr dabei sein werden, also ist das Interesse groß."
Aldeguer steht noch bis zum Ende der Moto2™-Weltmeisterschaft 2023 im Team von Luca Boscuscruo unter Vertrag, aber es sieht definitiv danach aus, dass er im Jahr darauf in die Königsklasse aufsteigen wird. Doch wo wird der bemerkenswerte 17-Jährige landen? Es wird davon ausgegangen, dass HRC der einzige Hersteller in der Königsklasse war, der Aldeguer vor dem Red Bull Grand Prix of the Americas an diesem Wochenende nicht kontaktiert hat, was es unwahrscheinlich macht, dass sie ein Angebot unterbreitet haben.
Sowohl KTM als auch Yamaha haben Moto2™-Talentprogramme und könnten den Spanier in der mittleren Klasse fördern, bevor sie ihn aufsteigen lassen. Steht Aprilia vor der Verpflichtung eines großen Talents, um ihr stetig wachsendes Projekt in eine neue Ära zu führen? Ducati könnte ihrer Fülle an aufstrebenden Stars einen weiteren talentierten Youngster hinzufügen, während Suzuki nicht davor zurückschreckt, einen Rookie aus der Moto2™ für ihr Werksteam zu holen.
Es bleibt spannend!