Nach einer aufregenden ersten Runde des FIM Enel MotoE™ 2022 World Cup bereitet sich das elektrische Starterfeld auf eine neue Herausforderung vor, dieses Mal in Le Mans. Angeführt von Eric Granado (LCR E-Team), der in Jerez ein Traumwochenende mit den ersten beiden Siegen des Jahres 2022 abschloss, werden alle anderen Fahrer in Frankreich bei der zweiten Runde im Rahmen des SHARK Grand Prix de France auf Angriffskurs sein.
Fehlerfreie Performance von Granado
Granado wird nach seinem beeindruckenden Wochenende in Jerez zweifellos auf dem Radar aller stehen, aber noch mehr nach seiner Leistung im Rennen voh 2021. In einem der engsten und frenetischsten Rennen der letzten Zeit in der Elektroklasse holte sich der Brasilianer einen brillanten Sieg, bei dem seine Tricks der Schlüssel zum Erfolg waren.
Der Fahrer des LCR E-Teams setzte auf den letzten Metern vor dem Ziel noch einmal alles daran, seinen ersten Saisonsieg zu erringen - und das mit einem denkbar knappen Vorsprung. All dies und Granados tadellose Form lassen vermuten, dass er in Le Mans seine ganzen Fertigkeiten einsetzen wird, um in der Gesamtwertung an Boden gut zu machen. Mit einem Vorsprung von 17 Punkten auf den Zweitplatzierten Dominique Aegerter (Dynavolt Intact GP) steht er derzeit an der Spitze des Cups.
Der Schweizer Dominique Aegerter, der im ersten Lauf den zweiten Platz belegte, musste sich in Rennen 2 mit dem vierten Platz begnügen... Vierter Platz: Das ist auch das Ergebnis, das er bei seinem letzten Besuch in Le Mans erzielt hatte... Wird sich die Geschichte für den Fahrer des deutschen Rennstalls Dynavolt Intact GP wiederholen?
Miquel Pons (LCR E-Team), der im ersten Rennen nur Achter geworden war, holte am Sonntag auf, indem er den zweiten Platz belegte. Er liegt damit nun fünf Zähler hinter Dominique Aegerter.
Viele sind auf Revanchekurs
In der Gruppe der Favoriten für 2022 sind auch Miquel Pons (LCR E-Team) und Héctor Garzó (Tech3 E-Team) vertreten. Beide zeigten sich in Andalusien als sehr wettbewerbsfähig. Pons belegte in Rennen 2 den 2. Platz, Garzó seinerseits wurde im ersten Rennen Vierter. Eine Position, die in der zweiten Runde noch hätte verbessert werden können, aber schließlich wurde ihm der Kampf um die Führung zum Verhängnis.
Mit einer konstanten Leistung werden auch Hikari Okubo (Avant Ajo MotoE) und der Cup-Sieger von 2019, Matteo Ferrari (Felo Gresini MotoE™), in Frankreich auf ihre Belohnung hoffen, nachdem sie sich in Jerez im Kampf um das Podium platzieren konnten. Die spanischen Fahrer Xavi Forés (Octo Pramac MotoE), Alex Escrig (Tech3 E-Racing) und María Herrera (Openbank Aspar Team) werden ebenfalls versuchen, in der zweiten Runde weiter zu kommen. Nach einem anspruchsvollen Start in die Saison hat der FIM Enel MotoE™ World Cup seine Batterien bereits wieder aufgeladen und ist bereit für mehr Spannung in Le Mans.
Das erste freie Training der MotoE™ beginnt am Freitag um 8.25 Uhr. Seid unbedingt mit dabei, denn schon später am Nachmittag finden die Q1- und Q2-Qualifyings statt!