Yamaha-Boss äußert sich zu Quartararo's Strafe

Lin Jarvis reagiert auf die Strafe für den Weltmeister, der nach seinem Unfall bei der Assen TT am Sonntag eine Long-Lap-Strafe erhielt

Yamaha Motor Racing Managing Director & Monster Energy Yamaha MotoGP™ Team Principal Lin Jarvis hat seine Enttäuschung über die Long-Lap-Strafe für den kommenden Monster Energy British Grand Prix ausgedrückt, die Fabio Quartararo von der FIM MotoGP™ Stewards Jury nach einem Rennzwischenfall mit Aleix Espargaro in Runde 5 des TT Assen Rennens erhalten hat.

Jarvis erklärt: "Fabio Quartararo, das Monster Energy Yamaha MotoGP™ Team und Yamaha haben sich immer um Fairness und Sportlichkeit in der MotoGP™ bemüht. Wir sind enttäuscht über die Ungleichheit, mit der das FIM MotoGP Stewards Panel die Strafen verhängt."

Das Monster Energy Yamaha MotoGP™ Team ist mit der Entscheidung des FIM MotoGP™ Stewards Panels vom Sonntag aus folgenden Gründen nicht einverstanden: 

- Während Quartararo zugegeben hat, in Runde 5 einen Fehler in Turn 5 auf dem TT Circuit Assen gemacht zu haben, betrachtet Monster Energy Yamaha MotoGP™ dies als einen Rennvorfall. Quartararo hat den Ruf, ein sauberer Fahrer zu sein, ohne eine Vorgeschichte von Zwischenfällen. Es war ein ehrlicher Fehler ohne böswillige Absicht. 

- Monster Energy Yamaha MotoGP™ räumt ein, dass das Rennen von Aleix Espargaro beeinträchtigt wurde, aber die Schwere der Auswirkungen ist eine Frage der Vermutung. Monster Energy Yamaha MotoGP™ ist der Meinung, dass das FIM MotoGP Stewards Panel die Schwere von Rennzwischenfällen mit uneinheitlichen, subjektiven Standards misst.

"Die Inkonsequenz, mit der das FIM MotoGP™ Stewards Panel während der Saison 2022 Strafen verhängt, schadet der Fairness in der MotoGP und dem Vertrauen in die Rechtsprechung der Stewards. Es gab mindestens drei schwerwiegendere Rennzwischenfälle in der MotoGP-Klasse (die zum Ausscheiden von Fahrern aus dem Rennen und/oder zu Verletzungen führten), die nicht geahndet wurden."

Jarvis schließt ab: "Wir wollten gegen die Entscheidung der Stewards am Sonntag auf der Strecke in Assen Berufung einlegen, aber diese Art von Strafe kann nicht diskutiert oder angefochten werden. Dann wollten wir die Angelegenheit grundsätzlich vor dem CAS (Court of Arbitration of Sport) ansprechen, aber auch in dieser Angelegenheit ist keine Berufung möglich. Genau aus diesen Gründen sollten die Sportkommissare in erster Linie korrekte, ausgewogene und konsequente Entscheidungen treffen, die innerhalb des richtigen und angemessenen Zeitrahmens ausgeführt werden."